Gute Neuigkeiten für Wein-Liebhaber: Nach schlechten Erträgen im Vorjahr wird von einem Ausnahmejahrgang gesprochen.
Ein Erntehelfer schüttet frisch geerntete Weintrauben aus einem Eimer in einen Anhänger.
Ein Erntehelfer schüttet frisch geerntete Weintrauben aus einem Eimer in einen Anhänger. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Deutsche Weininstitut rechnet mit einer 23 Prozent grösseren Ernte als gewöhnlich.
  • Selbst für Experten seien die Erträge «unerwartet hoch».
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Die Weinernte fällt nach dem trockenen und heissen Sommer in diesem Jahr besonders üppig aus. Nach der geringen Ernte im Vorjahr erwarteten die Winzer für den Jahrgang 2018 eine Ernte von rund 10,7 Millionen Hektolitern, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) heute Donnerstag mitteilte. Das wäre ein Plus von 23 Prozent im Vergleich zum zehnjährigen Mittel von 8,8 Millionen Hektolitern. Im Jahr 2017 waren es 7,5 Millionen Hektoliter.

Selbst für Experten seien die Erträge «unerwartet hoch», erklärte das DWI. Der Sommer war zwar geprägt von extremem Wassermangel, die Hitze und Trockenheit hingegen taten den Trauben gut. Verbraucher könnten sich auf «fruchtige Weissweine und farbkräftige, vollmundige Rotweine» freuen. «Der Weinjahrgang 2018 wird als absoluter Ausnahmejahrgang in die Geschichte eingehen», prognostizierte das Weininstitut.

Die Zuwächse fielen jedoch in den einzelnen Anbaugebieten sehr unterschiedlich aus. So lag das Plus im Vergleich zum zehnjährigen Mittel im Gebiet Mittelrhein bei 64 Prozent, in den Anbaugebieten Ahr und Hessische Bergstrasse waren es 45 Prozent. In den grössten Gebieten Rheinhessen und Pfalz gab es ein Plus von 19 und 17 Prozent, in den Anbauregionen Saale-Unstrut und Sachsen waren es hingegen nur fünf beziehungsweise sieben Prozent.

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