Deutscher Direktor der Uffizien wird Italiener

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Italien,

Der deutsche Direktor der Uffizien in Florenz, Eike Schmidt, erhält nach eigenen Angaben die italienische Staatsbürgerschaft.

Uffizien-Direktor Eike Schmidt mit einer Fotografie des Ölgemäldes «Vaso di Fiori» von Jan van Huysum (1682-1749). Foto: Uffizien-Gemäldegalerie Florenz
Uffizien-Direktor Eike Schmidt mit einer Fotografie des Ölgemäldes «Vaso di Fiori» von Jan van Huysum (1682-1749). Foto: Uffizien-Gemäldegalerie Florenz - dpa-infocom GmbH

Eike Schmidt, als deutscher Direktor der Uffizien in Florenz, erhält die italienische Staatsbürgerschaft. «Ich fühle mich sehr italienisch. Und am 28. November werde ich auch offiziell Italiener sein«, sagte der Direktor des weltbekannten Kunstmuseums der Zeitung »Corriere della Sera« am Freitag. Er werde dann vor einem Beamten der Stadt Florenz einen Eid ablegen und damit vollwertiger Staatsbürger Italiens, sagte Schmidt.

Der gebürtige Freiburger leitet die renommierte Kunstsammlung in der Hauptstadt der Toskana mit Werken von Leonardo da Vinci und Sandro Botticelli seit 2015. Schmidt wird das Museum nach zwei vierjährigen Amtszeiten Ende des Jahres verlassen.

Uffizien-Direktor Eike Schmidt: Konzept des Museums verändert

In seiner Amtszeit veränderte er nach eigenen Angaben das Konzept des Museums, um es auch für nicht kunstinteressierte Besucher ansprechend zu machen. «Ich glaube nicht, dass es unsere Aufgabe ist, Besucher zur Kunstgeschichte zu bekehren», sagte er.

Seit langem gibt es Gerüchte, Schmidt könne nach dem Ende seiner Amtszeit in den Uffizien in Italien eine politische Laufbahn einschlagen. Über seine Zukunft wollte sich der 55-Jährige im Gespräch mit dem «Corriere della Sera» allerdings nicht äussern.

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