Italien: Kulturminister schreibt wütenden Brief an Uffizien-Direktor

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Italien,

Die Uffizien in Florenz waren am Brückentag geschlossen. Das handelt dem deutschen Museums-Direktor jetzt Ärger ein.

Eike Schmidt leitet seit 2015 die Uffizien. Foto: Luca Bruno/AP/dpa
Eike Schmidt leitet seit 2015 die Uffizien. Foto: Luca Bruno/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Brückentag waren die berühmten Florentiner Uffizien geschlossen.
  • Der Museums-Direktor erhält deswegen einen wütenden Brief vom Kulturminister.
  • Die Uffizien beherbergen weltbekannte Werke von Michelangelo oder Da Vinci.

Italiens neuer Kulturminister hat die berühmten Uffizien in Florenz für die Schliessung an einem Brückentag kritisiert. Das weltbekannte Kunstmuseum liess die Pforten am Montag, dem traditionellen Ruhetag der Einrichtung, zu. Das bestätigte der Sprecher auf Nachfrage. Lediglich der Giardino di Boboli (Boboli-Garten) war geöffnet.

«Tausende Besucher» hätten somit über den Brückentag vor Allerheiligen nicht zu Besuch kommen können. Das warf der parteilose Kulturminister Gennaro Sangiuliano dem deutschen Museumsdirektor Eike Schmidt nun in dem Brief vom Mittwoch vor.

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Die Uffizien in Florenz. - AFP

Sangiuliano las davon nach eigenen Worten in der Zeitung und wollte von Schmidt nun wissen, ob das der Wahrheit entsprach. «Es entzog sich Ihrer Intelligenz nicht, dass eine Schliessung dieser Art nicht nur Verluste bei den Einnahmen verursacht. Sondern auch für die Uffizien und das gesamte nationale Museumssystem auch einen Image-Schaden darstellt», schrieb der 60-Jährige.

Der ehemalige Rai-Fernsehdirektor ist seit knapp zwei Wochen Teil des rechten Kabinetts von Regierungschefin Giorgia Meloni. Die Uffizien beherbergen Werke von Italiens Kunst-Grössen wie Michelangelo, Leonardo da Vinci oder Caravaggio. Sie gehören damit zu den wichtigsten Museen in Italien und locken jährlich viele Besucher aus dem In- und Ausland an.

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