Deutsches Benzin wird schon wieder teurer

Simon Binz
Simon Binz

Deutschland,

Nur 24 Stunden nach der Mega-Senkung war das Benzin in Deutschland am Donnerstag schon wieder leicht teurer. E10 stieg um 3,7 Cent, Diesel um 3,3 Cent.

Tankstelle
Eine Zapfsäule an einer Tankstelle. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch fielen die Benzinpreise in Deutschland wegen den Energiesteuern deutlich.
  • Nur 24 Stunden später ging es aber schon wieder leicht nach oben.
  • Ein Experte in Deutschland hält diesen Anstieg für nicht gerechtfertigt.

Am Mittwoch senkte Deutschland seine Energiesteuern. Das wirkte sich für Autofahrer positiv auf die Benzinpreis aus: Im bundesweiten Tagesdurchschnitt fielen die Preise laut «Bild» um 27,3 Cent bei E10 und um 11,6 Cent bei Diesel. Doch lange dauerte es nicht, bis die Preise wieder leicht stiegen.

Bereits am Donnerstag um 10.50 Uhr meldete ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) für Superbenzin E10 einen deutschlandweiten Durchschnitt von 1,896 Euro pro Liter. Das waren 3,7 Cent mehr als noch 24 Stunden zuvor. Der Preis für Diesel war demnach um 3,3 Cent gestiegen und kostete 1,951 Euro.

Dabei war laut dem Bericht der angekündigte Tankrabatt bereits am Mittwoch nicht komplett beim Verbraucher angekommen. Der Steuervorteil bei den Kraftstoffen läge nämlich bei 35,2 Cent pro Liter bei E20 und bei Diesel 16,7 Cent.

Christian Laberer kritisiert gegenüber «Bild»: «Eigentlich müsste es weiter nach unten gehen, stattdessen steigen die Preise aktuell.» Der ADAC-Experte hält den aktuellen Anstieg für nicht gerechtfertigt. Schliesslich sei der Ölpreis zuletzt gesunken und an den Tankstellen komme inzwischen immer mehr steuerreduzierter Kraftstoff an.

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Auch insgesamt seien die Preise deutlich zu hoch, so Laberer. Schon vor der Steuersenkung sei E10 nach seiner Einschätzung um etwa 20 Cent zu teuer gewesen. «Bei Super E10 müsste ein fairer Preis rund 55 Cent unterhalb des Preises vom Dienstag liegen. Also bei etwa 1,60 pro Liter. Davon sind wir im Moment rund 30 Cent entfernt.» Der ADAC-Experte befürchtet, dass sich diese Lücke nicht so schnell schliessen wird.

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