Deutsches Schiff aus Odessa in Istanbul eingetroffen
Die «Joseph Schulte» hat Istanbul erreicht. Der deutsche Containerfrachter hing davor fast 18 Monate in Odessa fest.
Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsche Frachter «Joseph Schulte» hat die ukrainischen Gewässer verlassen.
- Das Containerschiff ist nun in Istanbul angekommen.
- Seit Kriegsbeginn hatte die «Joseph Schulte» in Odessa festgesteckt.
Anderthalb Jahre steckte die «Joseph Schulte» wie viele andere Schiffe im ukrainischen Odessa fest. Nun hat das Containerschiff die erste Etappe auf dem Heimweg nach Hamburg erreicht. Nach dem Verlassen ukrainischer Gewässer ist der deutsche Frachter «Joseph Schulte» in Istanbul angekommen.
Das Containerschiff habe am frühen Morgen den Bosporus erreicht und werde an einem Hafen bei Istanbul andocken. Das berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag. Der Containerfrachter war am Mittwoch aus dem ukrainischen Hafen Odessa ausgelaufen. Er hatte als erster einen von der Ukraine ausgewiesenen Seekorridor für Handelsschiffe genutzt.
Nach ukrainischen Angaben befahren zivile Schiffe den eingerichteten Korridor auf eigenes Risiko. Im Fall des deutschen Frachters unter der Flagge von Hongkong sicherte sich die Reederei in viele Richtungen ab.
Die «Joseph Schulte» steckte seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in Odessa fest. In den fast 18 Monaten seitdem wurde das 300 Meter lange Schiff von einer ukrainischen Rumpfmannschaft gewartet.