Die Bayer AG steht vor der Hauptversammlung unter Druck
Die Bayer AG erlebt unsichere Zeiten. Sechs Tage vor der Hauptversammlung wird Kritiker Christian Strenger sehr deutlich.
Die Bayer AG ist derzeit unter Druck. Bereits in sechs Tagen findet die Hauptversammlung statt, die für die Konzernleitung ungemütlich werden könnte. Insbesondere die Übernahme von Monsanto und die sich daraus ergebenden Rechtsrisiken dürften für Diskussionsstoff sorgen.
Der Aktienkurs der Bayer AG ist nach wie vor im Sinkflug. 69. 65 Franken war eine Aktie vor Ostern noch wert.
Knapp die Hälfte der 132.68 Franken vom Oktober 2017, bevor der Absturz begann.
Das Wichtigste in Kürze
- Rechtsunsicherheiten und die Boni-Erhöhung des Vorstandes sorgen für Ärger.
- Die Aktie des Konzerns verlor seit Oktober 2017 rund die Hälfte ihres Wertes.
- Christian Strenger, Finanzexperte, empfiehlt, den Vorstand nicht zu entlasten.
Nichtentlastung des Vorstands und des Aufsichtsrates der Bayer AG gefordert
Christian Strenger hat Nichtentlastung des Vorstands für das Jahr 2018 gefordert. Zudem soll dem Aufsichtsrat die Entlastung verweigert werden. Gegenüber der Fachzeitung «Euro am Sonntag» wird der Experte für gute Unternehmensführung deutlich.
Der Grund für seine Forderung: «Die performancemässig nicht zu rechtfertigende 25-prozentige Erhöhung des Bonus für Vorstandschef Werner Baumann. Und dass der Aufsichtsrat weiter auf der Richtigkeit des Monsanto-Kaufs beharrt.»
Mehrere Stimmrechtsberater geben Strenger recht. Es wird davon ausgegangen, dass eine erhebliche Zahl Aktionäre seiner Forderung Folge leisten wird.