DIW: Wirtschaft zieht nächstes Jahr wieder kräftig an

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Deutschland,

Weniger Arbeitslose, stabile Preise, mehr Wirtschaftskraft: Die Konjunkturaussichten für Deutschland sind aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) besser, als viele meinen.

Die Deutschen geben weiter kräftig Geld aus und stützen damit die schwächelnde Konjunktur. Foto: Oliver Berg
Die Deutschen geben weiter kräftig Geld aus und stützen damit die schwächelnde Konjunktur. Foto: Oliver Berg - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Wir haben Gegenwind, machen aber Fahrt voran», sagte DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen.

Für das laufende Jahr setzte das Institut am Donnerstag zwar seine Prognose deutlich um 0,6 Punkte herab und erwartet nur noch ein Prozent Wachstum. Im kommenden Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt aber wieder um 1,8 Prozent zulegen, hiess es.

«Wir haben Gegenwind, machen aber Fahrt voran», sagte DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. Zwar seien Maschinen und Anlagen aus Deutschland in einigen Ländern derzeit weniger gefragt als zuletzt, dafür gäben die Deutschen weiter kräftig Geld aus. Der Bauboom halte an, die Arbeitslosenquote sinke in diesem Jahr erstmals seit der Wiedervereinigung unter fünf Prozent, sagte Michelsen.

Der Export werde wieder zulegen, etwa wenn Konjunkturpakete in China wirken. Ein möglicher ungeordneter EU-Austritt Grossbritanniens werde nicht so grosse Verwerfungen bringen wie noch vor einem Jahr erwartet, sagte Michelsen. Er verwies auf gute Vorsorge der Unternehmen und auf britische Überlegungen, vorübergehend keine Zölle zu erheben.

Allein die Hälfte des erwarteten zusätzlichen Wachstums 2020 ist laut DIW darauf zurückzuführen, dass die Deutschen drei bis vier Arbeitstage mehr haben werden als 2019.

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