In der Slowakei bewegt sich die Scheitelwelle der Donau langsam flussabwärts, doch Bratislava ist glimpflich davongekommen.
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In der Slowakei zieht die Scheitelwelle der Donau nur langsam flussabwärts, während Bratislava bisher glimpflich davongekommen ist. (Symbolbild). - Keystone

In der Slowakei wandert die Scheitelwelle der Donau nur sehr langsam aus Bratislava flussabwärts. Die Hauptstadt ist dennoch glimpflich davongekommen.

Am Dienstag hatte die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass der Wasserstand der Donau im Zentrum mit rund 9,70 Meter schon seinen Höchststand erreicht habe. Am Mittwoch meldete der staatliche Wetterdienst aber nochmals einen leichten Anstieg auf 9,80 Meter.

Dennoch beruhigten die Behörden: Die am innerstädtischen Flussufer aufgestellten mobilen Schutzwände seien für einen Pegelstand von bis zu 10,13 Meter ausgelegt und hätten das Hochwasser daher gut überstanden, sagte ein Sprecher zur Nachrichtenagentur TASR. Der normale Wasserstand liegt im Durchschnitt bei drei Metern.

Strassen und Häuser weiterhin betroffen

In Stadtrandgebieten Bratislavas stehen allerdings auch am Mittwoch noch mehrere Strassen unter Wasser. In zwei Stadtteilen sind noch Häuser überflutet. Diese liegen direkt an der Mündung des aus Tschechien und Niederösterreich kommenden Grenzflusses March in die Donau.

Rund hundert Menschen hatten dort nach Behördenangaben ihre Häuser verlassen müssen. Die Bewohner von weniger tief gelegenen Gebäuden sollen nun zurückkehren können.

In mehreren nördlicheren Landesteilen der Slowakei laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren, nachdem Bäche und Flüsse zahlreiche Keller und Strassen überflutet hatten. Angespannter ist dagegen die Lage donauabwärts – an der ungarischen Grenze entlang. Dort kommt zur Scheitelwelle des grossen Stroms noch die aus der Nordslowakei zufliessende und bei der Stadt Komarno in die Donau mündende Waag (Slowakisch: der Vah) hinzu, die ebenfalls Hochwasser führt.

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