Drei Schiffswracks aus Zeit von Ludwig XIV. identifiziert
Vor der Nordwestküste Frankreichs sind drei Schiffswracks aus der Zeit von König Ludwig XIV. identifiziert worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Wie das französische Kulturministerium am Freitag bekanntgab, handelt es sich bei den Wracks vor der Küste von Saint-Vaast-la-Hougue in der Normandie um Schiffe aus der Flotte des französischen Königs, die im Mai 1692 in der Seeschlacht von La Hougue gegen England und die Niederlande gesunken waren.
Der Taucher Christian Cardin hatte die Wracks bereits 1990 entdeckt und seinen Fund den französischen Behören gemeldet. Cardin hatte die Wracks damals mit einem Magnetometer geortet, wie die Ärchäologin Cécile Sauvage von der Behörde für archäologische Unterwasserforschung erklärte.
Bei weiteren Tauchgängen sei dann Holz gefunden worden. Die Wracks seien damals aber nicht offiziell begutachtet worden.
Diese Begutachtung holte die Behörde nun nach. Die Wracks sind den Erkenntnissen zufolge unterschiedlich gut erhalten. Ein Wrack sei schon «ziemlich erodiert», sagte Sauvage. Die Holzteile des Schiffs seien stark beschädigt und müssten daher dringend weiter untersucht werden.
Die anderen beiden Wracks seien unter einem Meter Schlamm begraben und daher gut erhalten. Ihre Untersuchung sei aber schwierig. Die Wissenschaftler erhoffen sich neue Erkenntnisse über den Schiffsbau in der Zeit von Ludwig XIV. Gegenstände, die in den Wracks gefunden werden, könnten zudem Aufschluss über das Leben an Bord geben.