Drei ukrainische Soldaten bei Kämpfen getötet
Das Wichtigste in Kürze
- In der Ostukraine sind bei Kämpfen drei Soldaten gestorben.
- Die Waffenruhe ist brüchig, Verstösse haben sich in den letzten Wochen gehäuft.
Bei neuerlichen Kämpfen mit prorussischen Separatisten sind im Osten der Ukraine drei Soldaten ums Leben gekommen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums vom Sonntag wurden ausserdem vier Soldaten verletzt.
In der Region hat sich die Lage in den vergangenen Wochen verschärft, Verstösse gegen die Waffenruhe häuften sich. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) äusserte sich besorgt. Sie hat dort Beobachter stationiert.
In der Region stehen sich ukrainische Regierungstruppen und prorussische Separatisten gegenüber. Die im sogenannten Minsker Friedensvertrag von 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs vereinbarte Waffenruhe wird immer wieder gebrochen.
Während das Verteidigungsministerium in Kiew von einem toten Soldaten bei Kämpfen am späten Samstag berichtete, sprach der ukrainische Geheimdienst SBU ergänzend von zwei weiteren Toten durch Granatenbeschuss in der Gegend Luhansk. In der Woche zuvor waren in der Ostukraine zwei Soldaten und vier Zivilisten getötet worden.
In dem Konflikt sind seit 2014 nach UN-Angaben mehr als 10'000 Menschen getötet worden. Die Krise begann nach der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim. Russischsprachige Regionen im Osten der Ukraine wollten sich daraufhin von Kiew abspalten.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew fand gestern Abend der Final der Champions League statt.