Drei Viertel der Erwachsenen in Grossbritannien geimpft
In Grossbritannien haben bereits drei Viertel der Erwachsenen einen ersten Corona-Piks erhalten. Knapp die Hälfte hat bereits den vollen Schutz.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien sind 74,9 Prozent der erwachsenen Bevölkerung einmal geimpft.
- Wegen der Delta-Variante hat das Königreich die Impfkampagne nochmals hochgefahren.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Grossbritannien einen symbolischen Meilenstein erreicht. Mittlerweile haben drei Viertel (74,9 Prozent) der Erwachsenen eine erste Corona-Impfung erhalten, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen hervorgeht.
Knapp die Hälfte (48,9 Prozent) hat bereits die für den vollen Schutz notwendige zweite Impfung erhalten.
Grossbritannien hatte die Impfkampagne zuletzt wegen Sorge um eine Ausbreitung der Delta-Variante noch einmal hochgefahren. Die Variante wurde zuerst in Indien entdeckt.
Keine Vordrängler
Gesundheitsminister Matt Hancock lobte die positive Haltung der Bevölkerung zu Impfungen in Grossbritannien. «Corona-Impfstoffe sind etwas Besonderes, aber es ist normal geworden, sie zu bekommen», sagte Hancock bei einem Online-Impfgipfel. «Dies war entscheidend für die Annahme.» Dazu beigetragen habe auch, dass Prominente keine Ausnahmen erhalten hätten.
«Prinz William, unser künftiger König, hat sich genauso für eine Impfung angestellt wie ich – keine bevorzugte Behandlung, kein Vordrängeln.» Die Menschen spürten, dass die Impfstoffe für sie sind und das Programm fair sei.
Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante fordern Wissenschaftler allerdings immer lauter, die Aufhebung aller Corona-Restriktionen nach hinten zu verschieben. Bisher plant die Regierung diesen letzten Schritt für den 21. Juni.
Premierminister Boris Johnson sagte am Mittwoch erneut, es gebe keine Daten, die dafür sprächen, die Lockerungen aufzuschieben. Er betonte jedoch, bis zu einer endgültigen Entscheidung werde es «ein bisschen länger» dauern.
Grossbritannien hatte die Zahl der Neuinfektion mit einem neuen, monatelangen Lockdown sowie der Impfkampagne deutlich nach unten gedrückt. Mittlerweile melden die Behörden aber wieder regelmässig mehr als 3000 Neuinfektionen täglich.