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Drittes Kind stirbt nach Taylor-Swift-Party in England

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

Grossbritannien,

In der englischen Stadt Southport richtet ein 17-jähriger Teenager während einem Taylor-Swift-Kinderworkshop ein Blutbad an. Drei Mädchen sterben.

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Der mutmassliche Attentäter vor der Bluttat in der englischen Stadt Southport. - X/ITV

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 17-jähriger Teenager ersticht in der englischen Stadt Southport drei Kinder.
  • Neun weitere, sowie drei Erwachsene, werden teils schwer verletzt.
  • Die Kinder nahmen an einem Taylor-Swift-Workshop teil.

Die englische Kleinstadt Southport in der Nähe von Liverpool steht unter Schock: Am Montag tötete ein 17-jähriger Messerstecher drei Kinder und verletzte neun weitere teils schwer. Die Kinder nahmen an einem Taylor-Swift-Workshop teil. Schwer verletzt wurden auch die beiden Erwachsen, die den Kurs leiteten.

Zunächst berichtete die Polizei von zwei toten Kindern. Am Dienstagmittag wurde bekannt, dass ein drittes Kind im Spital verstorben ist. Es handele sich um ein neunjähriges Mädchen, teilte die Merseyside Police mit. Die anderen beiden Todesopfer seien ein sechs- sowie ein siebenjähriges Mädchen.

Der Fernsehsender ITV veröffentlichte auf «X» (ehemals «Twitter») schockierende Aufnahmen. Ein Video zeigt, wie der mutmassliche Täter vor seiner Tat maskiert vor dem Gebäude hin und her geht. Später ist er der Amokläufer nicht mehr zu sehen, stattdessen mehrere bewaffnete Polizisten.

Das ist zum Attentat in Southport bisher bekannt

Wie die britische «Daily Mail» berichtet, ereignet sich die Bluttat am späten Montagvormittag gegen 11.50 Uhr (Ortszeit) in einem örtlichen Tanzstudio. Zu diesem Zeitpunkt nehmen dort 25 Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren an einem Ferienkurs teil.

Auf dem Plan sthen laut BBC demnach ein Tanz- und Yoga-Workshop. Sowie das Basteln von Armbändern, wie sie viele Taylor-Swift-Fans tragen

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Der Kurs geht dem Ende entgegen, einige Eltern warten bereits, um ihre Kinder abzuholen. Wegen der Hitze ist die Tür offen. Auf einmal stürmt ein mit einem Messer bewaffneter junger Mann mit grüner Kapuze und Hygienemaske das Lokal. Schreie sind zu hören, wie Anwohner später berichten.

Nach kurzer Zeit treffen Polizei und Rettungskräfte ein. Die Verletzten werden nach draussen getragen, vor Ort verarztet und dann ins Spital gebracht. Viele sind blutüberströmt.

Der mutmassliche Täter wird wenig später in einem Fitnessstudio festgenommen. Es handelt sich um einen 17-jährigen Teenager. Er wurde als Sohn von Ruandern in der walisischen Hauptstadt Cardiff geboren.

Der junge Mann lebte nach BBC-Informationen seit 2013 im Gebiet Southport. Das Motiv ist weiter unklar.

Es handelt sich nach Einschätzung der Polizei um einen Einzeltäter. Es werde nach keiner anderen Person gefahndet, heisst es. Von einer Terrortat gehen die Ermittler derzeit nicht aus. Die Polizei weist darauf hin, dass ein im Internet als Täter kursierender Name falsch sei.

Acht Kinder sowie zwei Erwachsene werden weiterhin in Kliniken behandelt. Fünf der Kinder sind noch immer in Lebensgefahr. Laut einem Anwohner handelt es sich bei den verletzten Erwachsenen um die Kursleiterinnen. Sie wollten sich dem Angreifer in den Weg stellen.

Verletzt wird auch ein 63-jähriger Geschäftsmann. Er arbeitet zum Zeitpunkt der Tat in seinem Büro ganz in der Nähe. Der Mann wird durch die Schreie aufmerksam und eilt zu Hilfe. Beim Versuch, dem Attentäter das Messer zu entreissen, sticht dieser ihm ins Bein.

Heldenhaft reagiert auch ein Nachbar, der laut «The Times» ungefähr zehn Mädchen bei sich zu Hause in Sicherheit bringt. Sie bleiben unverletzt.

Taylor Swift steht unter Schock – König Charles und Premier Starmer bekunden Beileid

Der Messerangriff löst viele Reaktionen aus: Popstar Taylor Swift geht die Attacke auf einen Tanzkurs zu ihrer Musik sehr nahe. In ihrer Instagram-Story schreibt die US-Amerikanerin: «Der Schrecken des gestrigen Angriffs in Southport geht mir noch immer durch den Kopf und ich stehe völlig unter Schock.»

Auch der britische König Charles III. meldet sich in einer Erklärung zu Wort und sagt: «Meine Frau und ich sind zutiefst schockiert über den schrecklichen Vorfall in Southport. Wir schenken den Familien und Angehörigen der Opfer unser aufrichtiges Beileid, unsere Gebete und unser tiefstes Mitgefühl.»

Ebenfalls sein Beileid bekundet der neue britische Premierminister Keir Starmer: «Es ist unvorstellbar, welch Kummer und Trauma die Familien und Freunde der Opfer durchmachen. Ich weiss, ich spreche für das ganze Land, wenn ich sage, dass unsere Gedanken bei ihnen sind.»

Stadt steht unter Schock

Die nordwestenglische Stadt Southport mit gut 90.000 Einwohnern zwischen Liverpool und Blackpool steht unter Schock. Einige Läden schlossen aus Respekt vor den Opfern, der örtliche Fussballclub Southport FC sagte ein Testspiel ab.

Der Tatort war weiträumig abgesperrt. Trauernde legten Blumen und Kuscheltiere nieder. Innenministerin Yvette Cooper machte sich vor Ort einen Eindruck. Sie betonte, die Regierung des neuen Premierministers Keir Starmer werde konsequent gegen die in Grossbritannien weit verbreitete Messergewalt vorgehen.

Cooper dankte Ersthelfern und Rettungskräften für ihren Mut und Einsatz. «Alle sind in Gedanken bei den verletzten Kindern, und wir beten für sie», sagte die Ministerin.

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