Drohnenangriff auf Krim bereitet Gegenoffensive vor
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag wurde die Schwarzmeer-Halbinsel Krim Opfer eines Drohnenangriffs.
- Kiew zufolge diente der Angriff als Vorbereitung für die geplante Gegenoffensive.
Der Drohnenangriff auf die Schwarzmeer-Halbinsel Krim am Samstag diente nach Darstellung des ukrainischen Militärs der Vorbereitung auf die geplante Gegenoffensive. «Die Unterwanderung der feindlichen Logistik ist eines der Vorbereitungselemente für die mächtigen Aktivhandlungen unserer Verteidigungskräfte, über die wir schon seit langem sprechen». Das sagte die Pressesprecherin des Südkommandos der ukrainischen Armee, Natalija Humenjuk, am Sonntag im Fernsehen. «Und diese Arbeit bereitet die gross angelegte Offensive vor, auf die alle warten.»
Infolge des Drohnenangriffs war in der Hafenstadt der Krim, Sewastopol, am frühen Samstagmorgen ein grosses russisches Treibstofflager in Brand geraten.
Kiew übernimmt Verantwortung für Angriff auf Krim nicht
Tote und Verletzte gab es russischen Angaben zufolge nicht. Auch zivile Objekte seien nicht zu Schaden gekommen. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes hingegen wurden zehn Öltanks zerstört.
Konkret hat Kiew die Verantwortung für den Angriff nicht übernommen. Es hiess allerdings aus dem ukrainischen Militärgeheimdienst, solche Explosionen würden weitergehen.
Russland führt seit über einem Jahr Krieg gegen das Nachbarland und hält derzeit rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets besetzt. International wird seit Wochen mit Spannung eine angekündigte ukrainische Grossoffensive erwartet. Auch mithilfe westlicher Waffen will das angegriffene Land sich die besetzten Gebiete zurückholen.