Durchsuchungen bei Ermittlungen gegen Kölner Erzbischof

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Im Kölner Erzbistum kam es zu Razzien. Die Staatsanwaltschaft sucht bei den Ermittlungen gegen Kardinal Woelki nach hilfreichen Dokumenten.

köln erzbischof woelki
Die Staatsanwaltschaft und Polizei in Köln durchsuchen mehrere Objekte im Erzbistum Köln. Der Kölner Erzbischof ist Rainer Maria Woelki. - Henning Kaiser/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Rahmen der Ermittlungen gegen Kölns Erzbischof Rainer Maria Woelki kam es zu Razzien.
  • Die Staatsanwaltschaft Köln hat mehrere Räumlichkeiten durchsuchen lassen.
  • Dem Kardinal wird Meineid und falsche Versicherung an Eid vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft Köln hat bei ihren Ermittlungen gegen Kardinal Rainer Maria Woelki mehrere Räumlichkeiten unter anderem im Erzbistum durchsuchen lassen.

Ziel der Durchsuchungen war unter anderem die Sicherstellung von Dokumenten, die im Zusammenhang mit Äusserungen Woelkis stehen, in denen er laut Vorwürfen nicht die Wahrheit gesagt haben soll. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Köln mit.

Rainer Maria Woelki Köln
Autos am Wonsitz vom Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki. Foto: Thomas Banneyer/dpa - keystone

Laut den Ermittlern wurden unter anderem Räume des Generalvikariats, des Offizialats und des Erzbischöflichen Hauses durchsucht, ausserdem die Geschäftsräume des EDV-Dienstleisters, der den E-Mail-Verkehr des Erzbistums verwaltet. Neben Köln wurde auch in Kassel und Lohfelden in Hessen je ein Objekt durchsucht.

Woelki wird Meineid vorgeworfen

Gegen Woelki laufen strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts des Meineides und der falschen Versicherung an Eides statt. Dabei geht es um die Frage, wann Woelki von Missbrauchsvorwürfen gegen den früheren Sternsinger-Chef Winfried Pilz gewusst hatte. In einer Strafanzeige einer Privatperson wird ihm vorgeworfen, in einer beeideten Aussage vor dem Kölner Landgericht im März unrichtige Aussagen gemacht zu haben. Woelki hatte sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen.

Das Erzbistum Köln ist das grösste und reichste katholische Bistum im deutschsprachigen Raum. Im Zuge der Missbrauchskandale in der katholischen Kirche hatte das Landgericht Köln in der vorletzten Woche das Erzbistum verurteilt, einem Missbrauchsbetroffenen 300'000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

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Kommentare

User #4238 (nicht angemeldet)

Auf Anzeige von einer großen deutschen - tja. Früher hätte man Zeitung gesagt. Aber das hat iwie einen gewissen Anspruch. Die NZZ ist eine Zeitung. Ich meine jedenfalls die Bude, die Leute zu stellvertretenden Chefredakteuren macht, die "Puthenpurackal" heissen. Kein Witz!

User #6532 (nicht angemeldet)

Alles,wenn schon,im vatican!dessen keller sind sicher und gross!

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