Dutzende Festnahmen bei Anti-Lockdown-Protesten in London
Bei Protesten gegen die Corona-Massnahmen sind in London dutzende Menschen festgenommen worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Demonstranten liefern sich Handgemenge mit Beamten.
Tausende Demonstranten marschierten am Samstag vom Hyde Park durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Nach dem Ende des Protestmarsches kehrten rund 100 Demonstranten in den Hyde Park zurück, lieferten sich Handgemenge mit Polizisten und bewarfen die Beamten mit Flaschen und Dosen. Bis zum Abend wurden nach Polizeiangaben 36 Menschen festgenommen, die meisten wegen Verstössen gegen die Corona-Auflagen.
Durch die «gezielten Angriffe» im Hyde Park seien mehrere Polizisten verletzt worden, erklärte der Londoner Vize-Polizeichef Laurence Taylor. «Es ist völlig inakzeptabel und traurig, dass Polizisten, die mit der Durchsetzung von Regeln beauftragt sind, die uns alle schützen sollen, Opfer solcher gewalttätigen Angriffe werden.»
Die derzeitigen Corona-Massnahmen in England gelten seit Anfang Januar. Seither hat sich die Lage auch dank der erfolgreichen Impfkampagne deutlich verbessert und Premierminister Boris Johnson hat eine Lockerung der Auflagen in Aussicht gestellt.