EASA schliesst Testflüge mit Boeings Krisenjet 737 Max ab
Zweimal stürzte die Boeing 737 Max ab. Nun hat nach der US-Luftfahrbehörde FAA die europäische Aufsicht EASA Testflüge mit dem überarbeiteten Jet absolviert.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Absturz der Ethiopian Airlines 2019 wurde der Typ 737 Max eingestellt.
- Die europäische Aufsicht EASA die Testflüge mit dem überarbeiteten Krisenjet absolviert.
- Davor testete die US-Luftfahrbehörde FAA die Maschine.
Der nach zwei verheerenden Abstürzen weltweit mit Startverboten belegter Krisenjet 737 Max kommt einer Wiederzulassung näher. Nach der US-Luftfahrtbehörde FAA hat nun auch die europäische Aufsicht EASA ihre Testflüge mit der überarbeiteten Maschine absolviert.
Aufgrund von Reiseeinschränkungen wegen der Corona-Pandemie seien die Flüge im kanadischen Vancouver durchgeführt worden. Das teilte die in Köln ansässige EASA am Freitag mit.
Auswertung der Flugdaten
Der nächste Schritt sei die Auswertung der Flugdaten und anderer Informationen, hiess es in der Mitteilung weiter. Die EASA habe eng mit der FAA und Boeing zusammengearbeitet. Die 737 Max soll so schnell wie möglich wieder in Betrieb genommen werden.
Dafür müsse die Behörde aber fest von der Sicherheit des Flugzeugs überzeugt sein. Boeings Bestseller war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten aus dem Verkehr gezogen worden.
Als Hauptursache der Unglücke gilt eine fehlerhafte Steuerungssoftware des Airbus-Rivalen. Boeing hatte die Probleme eigentlich längst behoben haben wollen, stattdessen kamen jedoch neue Mängel hinzu. Die US-Flugaufsicht FAA hatte ihre heisse Testphase zur Wiederzulassung der 737 Max bereits Anfang Juli abgeschlossen. Danach betonte die Behörde aber, dass noch weitere wichtige Schritte erforderlich seien, bevor die Maschine wieder abheben darf.