Eigentümerin des Hotels Negresco mit 95 Jahren in Nizza gestorben
Die Eigentümerin des «Negresco» ist verstorben. Ihr Luxushotel gilt als eines der Wahrzeichen der Metropole an der französischen Côte d'Azur.
Das Wichtigste in Kürze
- Jeanne Augier, die Eigentümerin des Hotelpalasts «Negresco» ist mit 95 Jahren verstorben.
- Das Luxushotel war schon Herberge von Michael Jackson, den Beatles und Mick Jagger.
Die Eigentümerin des legendären Luxushotels «Negresco» in Nizza, Jeanne Augier, ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Das Hotel bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag den Tod seiner langjährigen Chefin. Bürgermeister Christian Estrosi teilte via Twitter mit, Augier habe ihr Leben lang zur Ausstrahlung Nizzas beigetragen.
Der über 100 Jahre alte Hotelpalast mit Belle-Époque-Fassade und rosa Kuppel direkt an der Strandpromenade gilt als eines der Wahrzeichen der Metropole an der französischen Côte d'Azur. Die Edelherberge zog Show-Grössen wie Michael Jackson, Mick Jagger oder die Beatles an. Auch die Schauspieler Greta Garbo und Jean Marais waren dort nach früheren Berichten zu Gast.
Hotelpalast im Privatbesitz
Das «Negresco» ist einer der letzten Hotelpaläste des Landes, die noch französische Privateigentümer haben, wie Medien berichteten. Das Haus mit einem Zwei-Sterne-Restaurant an der Prachtstrasse Promenade des Anglais könnte laut einer Schätzung 300 bis 400 Millionen Euro wert sein, wie die Nachrichtenagentur AFP erfuhr.
Die am Montagabend gestorbene Augier habe keine direkten Nachkommen und seit 2013 unter Vormundschaft gestanden. Sie schuf demnach eine stiftungsähnliche Einrichtung, dessen Erträge unter anderem der Weiterentwicklung des Hotels und dem Tierschutz zugute kommen sollen. Das Hotel nahm zu Details wie der Nachfolgeregelung keine Stellung.
Bei dem islamistischen Terroranschlag vom 14. Juli 2016 war auch das «Negresco» in die Schlagzeilen geraten. In der Lobby des Hotels wurde ein Lazarett für Verletzte eingerichtet, wie es damals in Medienberichten hiess. 86 Menschen starben bei oder nach dem Anschlag in Nizza.