Folgenschwere Hirsch-Attacken auf Menschen sind eher selten. Nach dem Tod eines Mannes geht in einem Gebiet im Süden Spaniens aber die Angst um.
Die Polizeieinheit Guardia Civil nahm bereits Ermittlungen auf. (Foto Archiv)
Die Polizeieinheit Guardia Civil nahm bereits Ermittlungen auf. (Archivbild) - Diego Radamés/EUROPA PRESS/dpa

Beim Angriff eines Hirsches auf Bewohner eines Bauernhofes in Spanien ist ein 91 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Ausserdem seien die Frau (84) und ein Sohn (61) des Todesopfers verletzt und ins Spital gebracht worden, teilten der Notdienst und die Polizeieinheit Guardia Civil mit. Die Attacke habe sich am Donnerstagabend im andalusischen Castril circa 30 Kilometer nordöstlich von Granada ereignet, hiess es.

Das Tier sei vom 61-Jährigen mit einem Jagdgewehr erschossen worden. Es sei unbekannt, wie der Hirsch auf das Hofgelände gelangt sei. Die Guardia Civil nahm nach eigenen Angaben bereits Ermittlungen auf.

Bewohner beunruhigt

Bewohner der Region seien aufgrund der Attacke beunruhigt, schrieb die Regionalzeitung «Granada Hoy». Es werde befürchtet, dass es in dem Gebiet weitere angriffslustige Geweihträger gebe. Der Bürgermeister der Gemeinde Castril, Miguel Pérez Jiménez, rief derweil dazu auf, Ruhe zu bewahren.

Man werde Massnahmen ergreifen, um die Sicherheit von Anwohnern und Besuchern des Gebietes zu gewährleisten, teilte er mit. Zunächst solle dafür der Zustand der Hirschpopulation im Naturpark Sierra de Castril überprüft werden. Anschliessend müsse entschieden werden, ob weitere Massnahmen erforderlich sind, um die Bürger zu schützen und solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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