Einblick in die künstlerische Freundschaft von Klimt und Schiele

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Grossbritannien,

«Klimt/Schiele: Zeichnungen aus der Albertina» wird in London an diesem Sonntag eröffnet und läuft bis zum 3. Februar.

Das Werk des Wiener Künstlers Egon Schiele «Two Men» von 1913.
Das Werk des Wiener Künstlers Egon Schiele «Two Men» von 1913. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Gustav Klimt und Egon Schiele starben beide im Jahr 1918.
  • Zum 100. Todestag findet in London eine Neubewertung ihres künstlerischen Dialogs statt.

Gustav Klimt und Egon Schiele, die beiden Grössen der Wiener Moderne, sind unbestrittene Vorreiter der Modernen Kunst: Ihr gemeinsames Todesjahr 1918 nimmt die Royal Academy (RA) in London nun zum Anlass für eine Neubewertung des künstlerischen Dialogs zwischen Klimt und dem 28 Jahre jüngeren Schiele.

Anhand einer seltenen Leihgabe von rund 100 Zeichnungen aus der Albertina in Wien will die Royal Academy einen «intimen Einblick» in die künstlerische Beziehung zwischen Klimt und seinem Protegé geben und Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Stil, Thematik und Arbeitsmethoden aufzeigen. «Klimt/Schiele: Zeichnungen aus der Albertina» wird an diesem Sonntag eröffnet und läuft bis 3. Februar.

«Ausdruck neuer Ideen»

Betont wird die fundamentale Bedeutung der Zeichnung für beide Künstler als «Ausdruck neuer Ideen über Modernität, Subjektivität und Erotik». Für beide stand die «unkonventionelle Erforschung des menschlichen Körpers» im Mittelpunkt. «Sie experimentierten mit dem Zeichnen aus dem Leben», sagte Kuratorin Sarah Lea. Unterschiede, wie zum Beispiel in Kompsition und der Verwendung von Farbe, sowie Schieles allmähliche Hinwendung zu seinem «eigenen Stil» werden verdeutlicht.

Gezeigt werden unter anderem Zeichnungen aus Klimts bahnbrechendem «Beethovenfries», unzählige Akte, unbeschönigende Selbstporträts und Landschaften sowie Schieles Schlüsselwerk «Der Cello-Spieler» und fünf seiner im Gefängnis gemalten Bilder. Wegen ihrer extremen Lichtempfindlichkeit und Fragilität dürften die meisten der Exponate künftig kaum in der Öffentlichkeit zu sehen sein, wurde in der Royal Academy betont. 

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