New Yorker Museen feiern Klimt und Schiele zum 100. Todestag

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USA,

Gustav Klimt und Egon Schiele gelten als bahnbrechende Künstler. In New York werden ihnen deshalb zum 100. Todestag eigene Ausstellungen gewidmet.

Zu seinem 100. Todestag werden im Met Breuer unter anderem Selbstporträts von Schiele ausgestellt.
Zu seinem 100. Todestag werden im Met Breuer unter anderem Selbstporträts von Schiele ausgestellt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Gustav Klimt und Egon Schiele sind für ihre bahnbrechende Kunst bekannt.
  • Zwei New Yorker Museen widmen den Malern zum 100. Geburtstag eigene Ausstellungen.
  • Zu sehen sind unter anderem Schieles als «unmoralisch» empfundene Aktzeichnungen.

Zum 100. Todestag der österreichischen Maler Gustav Klimt und Egon Schiele widmen zwei New Yorker Museen den beiden Künstlern eigene Ausstellungen. Das zum Metropolitan Museum gehörende Met Breuer zeigt von Dienstag an bis Ende Oktober rund 50 Akte, darunter aber auch Werke von Pablo Picasso.

In der Neuen Galerie werden Klimt und Schiele bis Anfang September parallel für ihre «bahnbrechenden Errungenschaften» in der Kunst gefeiert.

Gefängnisstrafe wegen «unmoralischer» Bilder

Klimt (1862-1918) zeichnete Körper oft mager und abgezehrt, anstatt sie zu idealisieren oder in Mythen zu hüllen. Seine erotischen Zeichnungen bei einer Ausstellung in Wien 1908 wurden als pornografische Perversion abgetan. Auch seinen eigenen, ohnehin dünnen Körper reduzierte er im Selbstbildnis auf Haut und Knochen.

Für Schiele (1890-1918) war der deutlich ältere Klimt eine Vaterfigur. Die beiden hatten sich 1907 kennengelernt und tauschten auch Zeichnungen aus. Schiele war vom weiblichen Körper fasziniert und verkaufte viele Aktzeichnungen, weil seine Gemälde weniger Abnehmer fanden. Wegen seiner als «unmoralisch» empfundenen Bilder verbrachte er 1912 sogar kurze Zeit im Gefängnis.

Sexuelle Übergriffe als Diskussionspunkt

«Sie verpflichteten sich, alles exakt so festzuhalten, wie sie es sahen», sagte Quincy Houghton, Ausstellungs-Direktorin beim Met Breuer. Die Schau dort falle in die Zeit der #MeToo-Bewegung um sexuelle Übergriffe, in der auch eine Diskussion über Künstler und deren persönliches Verhalten geführt werden müsse.

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