Eisbärenzwillinge feiern erste Geburtstagsparty

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Deutschland,

Vor rund einem Jahr sorgte die Nachricht von der Geburt von Eisbär-Zwillingen im Rostocker Zoo für Verzückung. Am Montag stand der erste Geburtstag an. Sogar Torte gab es, aber in spezieller Form.

Die Eisbärenzwillinge Kaja und Skadi bekommen zu ihrem 1. Geburtstag Eistorten, eine davon symbolisiert die Zahl 1.
Die Eisbärenzwillinge Kaja und Skadi bekommen zu ihrem 1. Geburtstag Eistorten, eine davon symbolisiert die Zahl 1. - Bernd Wüstneck/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Eistorte satt hat der Rostocker Zoo den ersten Geburtstag der Eisbärenzwillinge Kaja und Skadi gefeiert.

Beobachtet von zahlreichen Kindern freuten sich die Tiere am Montag sichtlich über die Eisblöcke, in die zum Beispiel Melone eingefroren war. Wie bei anderen Eisbären auch gehöre Wassermelone zu den Leibspeisen der Eisbärenmädchen, erklärte Daniela Lahn, Kuratorin für Säugetiere. Beliebt seien auch Hühnchen oder Lachsöl.

«Die beiden Jungtiere haben sich prächtig entwickelt», sagte Lahn. «Sie spielen viel miteinander und können inzwischen sehr gut schwimmen und tauchen.» Ausserdem kämen sie langsam ins Jugendalter und fingen auch schon mal an, sich um das Futter zu streiten.

Als die beiden Eisbären vor einem Jahr auf die Welt kamen, wogen sie laut Zoo weniger als ein Kilogramm und waren so gross wie kleine Meerschweinchen. Inzwischen bringe Kaja 120 und Skadi 108 Kilogramm auf die Waage. «Wir freuen uns sehr, dass unsere Zwillinge gesund und munter sind und sich so gut entwickelt haben», sagte Zoodirektorin Antje Angeli.

Kaja und Skadi sind der erste Eisbären-Nachwuchs für die Eltern Sizzel und Akiak und auch im 2018 neu eröffneten Polarium – der neuen Heimat der Eisbären und Pinguine im Rostocker Zoo. Im dem Zoo sind nach eigenen Angaben bisher 37 Eisbärenjungtiere aufgezogen worden. Der Zoo führt seit 1980 das Internationale Eisbärenzuchtbuch. Demnach leben aktuell etwa 300 Eisbären in 118 Zoos weltweit. In freier Wildbahn wird das Vorkommen den Angaben zufolge derzeit nur noch auf rund 23 000 Tiere geschätzt. Der Meereisverlust durch den Klimawandel gilt als die grösste Bedrohung für ihr Überleben.

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