EMA warnt vor Nebenwirkungen bei der Einnahme von «Ozempic»

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Dänemark,

Das Diabetesmedikament «Ozempic» soll laut EMA Nebenwirkungen wie zum Beispiel ein erhöhtes Schilddrüsenkrebsrisiko hervorrufen.

ema nebenwirkungen
Das Diabetesmedikament «Ozempic» beinhaltet den Stoff Semaglutid, welches krebserregend sein kann. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einnahme von Diabetesmedikamenten soll laut EMA Nebenwirkungen wie Krebs begünstigen.
  • Vor allem das Medikament «Ozempic» steht in der Kritik.

Die Einnahme des Medikaments «Ozempic» von Novo Nordisk soll laut EMA Nebenwirkungen hervorrufen. Darunter zum Beispiel das erhöhte Risiko, an Krebs zu erkranken.

Insbesondere der Wirkstoff Semaglutid stehe hierbei im Fokus, so schreibt es das «Handelsblatt». Eine Studie deutet speziell auf ein erhöhtes Risiko für Schilddrüsenkrebs bei Patienten mit Typ-2-Diabetes hin.

Die Warnung der EMA betrifft auch ähnliche Medikamente der Konkurrenten Eli Lilly, Astrazeneca und Sanofi. Die betroffenen Unternehmen haben Zeit, bis zum 26. Juli ergänzende Informationen bereitzustellen.

Sicherheit an oberster Stelle

Novo Nordisk betont, dass laut Studien keine kausale Verbindung zwischen der Einnahme von Semaglutid und Schilddrüsenkrebs besteht. Die Sicherheit der Patienten stehe für das Unternehmen an erster Stelle.

Als Gegenargument bringen die EMA als auch die US-amerikanische FDA vor, dass Semaglutid bei Nagetieren Schilddrüsentumoren verursacht. Sie raten daher von der Einnahme der semaglutidhaltigen Medizinprodukten ab, wenn in der Familie Schilddrüsenkrebs bekannt ist.

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