«Emmelinde»: Unfälle und schwere Schäden durch Orkantief

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Deutschland,

Kaputte Dächer, Fensterscheiben und Autos, Dutzende Verletzte: Vor allem NRW wurde vom Orkantief «Emmelinde» massiv getroffen.

Regenwetter und Sturm am Brandenburger Tor in Berlin. Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Regenwetter und Sturm am Brandenburger Tor in Berlin. Foto: Wolfgang Kumm/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland kämpft derzeit gegen starkes Unwetter.
  • Vor allem in Nordrhein-Westfalen hinterlässt das Orkantief schlimme Spuren.

Gewitter, Starkregen und das Orkantief «Emmelinde» haben in Teilen Deutschlands schwere Schäden verursacht. Betroffen war zunächst vor allem Nordrhein-Westfalen: Im Raum Paderborn wurden bei heftigem Unwetter nach Polizeiangaben 30 bis 40 Menschen verletzt, davon mindestens zehn schwer.

Heftiger Regen und «Emmelinde» sorgten besonders in Lippstadt und Paderborn für Chaos. In Lippstadt meldete die Feuerwehr gar einen mutmasslichen Tornado, der schwere Schäden angerichtet habe. Es gebe zerstörte Dächer und umgestürzte Bäume im gesamten Stadtgebiet, sagte ein Feuerwehrsprecher. In Paderborn war die Rede von Millionenschäden.

Im Mittelfranken in Bayern wurden während des dortigen Unwetters 14 Menschen beim Einsturz einer Holzhütte verletzt, darunter mehrere Kinder. Das Unglück ereignete sich am Freitagabend in Spalt (Landkreis Roth) nahe dem Grossen Brombachsee. Einer Polizeisprecherin zufolge hatten mehrere Urlauber in der rund 85 Quadratmeter grossen Hütte Schutz gesucht. Diese sei dann zur Seite gekippt und in sich zusammengefallen.

«Emmelinde» verursacht Notruf-Einsätze

Insgesamt löste das Unwetter in Mittelfranken knapp 400 Feuerwehreinsätze aus. Vor allem wegen vollgelaufener Keller, entwurzelter Bäume und beschädigter Hausdächer. Zwischen Neuhaus und Hersbruck wurde die Bahnstrecke wegen Bäumen auf den Gleisen gesperrt.

In Rheinland-Pfalz und dem Saarland blieben grössere Schäden trotz massiver Gewitter aus. Polizei und Rettungskräfte meldeten nur vereinzelt umgestürzte Bäume, Hagelschäden an Autos sowie die Überflutung von Kellern.

Ein 38-jähriger Mann starb in Rheinland-Pfalz, als er beim Betreten eines unter Wasser stehenden Kellers einen Stromschlag erlitt. Dadurch kam er zu Fall und schlug vermutlich mit dem Kopf auf, wie die Polizei mitteilte. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich wurden bei einem Autounfall auf regennasser Landstrasse fünf Menschen verletzt, darunter ein dreijähriges Kind.

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