Ende der Getreide-Blockade: Einigung über Export aus Ukraine erzielt

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Türkei,

Russland und die Ukraine haben mit der Uno und der Türkei eine Lösung für die Ausfuhr von Millionen Tonnen Getreide aus dem Kriegsland vereinbart.

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Russland und die Ukraine haben mit den Vereinten Nationen und der Türkei eine Lösung für die Ausfuhr von Millionen Tonnen Getreide aus dem Kriegsland Ukraine vereinbart. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischen der Ukraine und Russland kam es zu einer Einigung über den Getreide-Export.
  • Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nannte den Tag «historisch».

Sowohl Russland als auch die Ukraine unterzeichneten am Freitag in Istanbul getrennt voneinander entsprechende Vereinbarunge. Unter Vermittlung von UN-Generalsekretär António Guterres. Die Ukraine zählte vor dem russischen Angriffskrieg zu den wichtigsten Getreideexporteuren der Welt.

Das Abkommen «eröffnet den Weg für umfangreiche kommerzielle Lebensmittelexporte aus drei entscheidenden ukrainischen Häfen am Schwarzen Meer». «Dies ist eine Einigung für die Welt». Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, der ebenfalls bei der Zeremonie anwesend war, nannte den Tag «historisch».

Wegen des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland können noch etwa 20 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine nicht exportiert werden. Die Nahrungsmittel werden jedoch auf dem Weltmarkt - vor allem in Asien und Afrika - dringend benötigt. Die Vereinten Nationen warnten zuletzt schon vor der grössten Hungersnot seit Jahrzehnten.

Treffen von Putin und Erdogan

Wladimir Putin hatte erst am Dienstag mit seinem türkischen Kollegen Erdogan bei einem Treffen in Teheran über den Konflikt gesprochen.

Gipfeltreffen in Teheran
Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik verbreitete Bild zeigt Wladimir Putin (r) und Recep Tayyip Erdogan bei ihrem Treffen im Iran. - dpa

Vereinbart wurde nun nach UN-Angaben ein humanitärer Korridor zwischen der Ukraine und dem Bosporus. Demnach wird der Export von einem Koordinationszentrum mit Vertretern der Uno, Russlands, der Ukraine sowie der Türkei überwacht. Ein ranghoher UN-Funktionär nannte das Zentrum den «Herzschlag der Operation».

Zudem einigten sich die Parteien den Angaben zufolge darauf, dass Schiffe mit dem Ziel Ukraine zunächst in Istanbul durchsucht werden. Dies, um sicherzustellen, dass sie keine Waffen oder Ähnliches geladen haben.

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Russlands Getreide-Blockade im Schwarzen Meer: Gibt es nun eine Lösung? - dpa

Eine weitere Kontrolle solle es dann in der Türkei geben, wenn die Schiffe das Schwarze Meer wieder verlassen wollen. Damit solle sichergestellt werden, dass ausschliesslich Getreide an Bord ist. Das war eine Bedingung Russlands gewesen.

Schiffe nicht angreifen

Schiffe in dem humanitären Korridor und die beteiligten Häfen dürften dabei nicht angegriffen werden. Dieser Punkt wird in New York so interpretiert, dass an diesen strategisch wichtigen Orten faktisch eine Waffenruhe gelten soll. Das Abkommen soll den Angaben zufolge zunächst für vier Monate gelten.

Der UN-Funktionär machte aber deutlich, dass eine Verlängerung bis zum Ende des Krieges angestrebt werde. Die Umsetzung des Abkommens könnte nach UN-Angaben noch einige Wochen dauern.

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