AfD triumphiert bei Landtagswahl in Thüringen.
Wahlplakate hängen an einer Laterne am Juri-Gagarin-Ring in Erfurt. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Wahlplakate hängen an einer Laterne am Juri-Gagarin-Ring in Erfurt. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Im ostdeutschen Bundesland Thüringen ist die rechtspopulistische AfD laut dem amtlichen Endergebnis erstmals in Deutschland als stärkste Partei aus einer Landtagswahl hervorgegangen. Die Alternative für Deutschland (AfD) mit ihrem umstrittenen Thüringer Chef Björn Höcke erzielte 32,8 Prozent, wie aus dem amtlichen Endergebnis hervorgeht, das knapp zwei Wochen nach der Wahl vom Landeswahlausschuss in Erfurt vorgelegt wurde.

Insgesamt gab es keine grundlegenden Abweichungen zu dem am Wahlabend veröffentlichten Ergebnis, hiess es von Landeswahlleiter Holger Poppenhäger. Die AfD landete deutlich vor der christdemokratischen CDU, die 23,6 Prozent erhielt und den Auftrag zur Regierungsbildung bei sich sieht.

Auf den dritten Rang kam das erst in diesem Jahr gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das 15,8 Prozent erreichte. Die Linke (13,1 Prozent) des noch amtierenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow landete auf Rang vier.

SPD schafft Einzug ins Parlament

Die Sozialdemokraten (SPD) schafften mit 6,1 Prozent den Einzug in den Landtag. Die Grünen mit 3,2 Prozent und die FDP mit 1,1 Prozent kamen nicht wieder in den Landtag. Die Wahlbeteiligung lag mit 73,6 Prozent deutlich höher als bei anderen Wahlen in der Vergangenheit.

Die AfD hatte auch bei der gleichzeitig abgehaltenen Landtagswahl im Bundesland Sachsen sehr gut abgeschnitten. Sie kam dort nach der CDU (31,9 Prozent) mit 30,6 Prozent auf Platz zwei.

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