Porsche meldet Verlust um 30 Prozent
Die Autokrise geht weiter: Porsche meldet einen Gewinneinbruch von 30 Prozent. Gründe sind schwache China-Verkäufe und hohe Kosten. Die Dividende bleibt stabil.

Der deutsche Sportwagenbauer Porsche hat im Jahr 2024 einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Das Konzernergebnis sank laut «Spiegel» um 30,3 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro (rund 3,5 Milliarden CHF)
Im Vorjahr lag der Gewinn noch bei 5,2 Milliarden Euro (5 Milliarden CHF). Hauptgründe für diesen Rückgang sind die schwachen Verkaufszahlen in China und hohe Kosten für die Erneuerung von Modellreihen.

Besonders in China brach der Absatz um 28 Prozent ein. Dies drückte die Gesamtverkäufe um drei Prozent auf rund 310'700 Fahrzeuge.
Porsche-Verluste um 30 Prozent: Umsatz und Rendite unter Druck
Porsche verzeichnete laut «Tagesschau» einen Umsatzrückgang um 1,1 Prozent auf gut 40 Milliarden Euro (ca. 38 Milliarden CHF). Gleichzeitig sank die operative Rendite auf 14,1 Prozent, ein Minus von 3,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Das Unternehmen bleibt damit deutlich unter seinem langfristigen Ziel von über 20 Prozent Rendite. Trotz der schwachen Zahlen bleibt die Dividende stabil.
Aktionäre sollen erneut 2,31 Euro je stimmrechtsloser Vorzugsaktie und 2,30 Euro je Stammaktie erhalten. Analysten hatten mit Kürzungen gerechnet, diese blieben jedoch aus.
Strategische Neuausrichtung und Stellenabbau
Porsche plant umfassende Änderungen in seiner Strategie. Der Fokus liegt weiterhin auf Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybriden, da der Übergang zu Elektroautos langsamer als erwartet verläuft.
Bis zum Jahr 2029 sollen zudem rund 1'900 Stellen abgebaut werden, vor allem in Zuffenhausen und Weissach. Der neue Finanzvorstand Jochen Breckner erklärte:
«Die umfangreiche Reskalierung des Unternehmens sowie die Investitionen werden das Ergebnis des Geschäftsjahres 2025 belasten», wie «ZDF» berichtet. Dennoch betonte er die finanzielle Stabilität des Unternehmens auch in schwierigen Zeiten.