Er wurde aus dem Asphalt gefräst: Klima-Kleber muss in den Knast
Der wohl berühmteste Klima-Kleber, Rául Semmler, wandert hinter Gitter. Der Aktivist sorgte mit seiner Beton-Hand für Schlagzeilen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Klima-Kleber Rául Semmler muss ins Gefängnis.
- Mit seinen Aktionen verursachte er Schäden von rund 100'000 Franken.
- Doch der Ex-Schauspieler ist pleite – und kann die Strafen nicht bezahlen.
Jetzt bekommt er die Konsequenzen zu spüren.
Rául Semmler gehört zu den wohl bekanntesten Mitgliedern der Letzten Generation. Nicht aber, weil er früher als Schauspieler in der Serie «Polizeiruf» zu sehen war. Nein, viel mehr erregt der 38-Jährige mit seinen Klima-Protesten Aufsehen.
Insbesondere seine Aktion im vergangenen Dezember sorgte für Schlagzeilen. Damals klebte sich Semmler in Mainz auf die Strasse. Doch seine Hand liess sich mit Olivenöl nicht befreien. Also musste ein Bohrhammer her und seine Hand musste aus dem Asphalt gefräst werden!
Und auch an mehreren Pipeline-Aktionen war der ehemalige Darsteller im letzten Jahr beteiligt. So drehte er im April und Mai 2022 Pumpstationen der Erdölleitung zu.
Doch nun ist Schluss damit: Rául Semmler wandert hinter Gitter!
Denn mit seinen Protesten verursachte er Schäden von knapp 100'000 Franken, wie die «Bild» berichtet. Bezahlen will er die Geldstrafen allerdings nicht – und könnte er wohl auch gar nicht. Der Ex-Serien-Star soll nämlich so gut wie pleite sein.
Semmler muss drei Tage im Gefängnis in Mecklenburg-Vorpommern absitzen. Weitere Ersatzfreiheitsstrafen von neun und zwölf Tagen seien aber bereits festgelegt. Heisst: Insgesamt dürfte er wohl drei Wochen im Knast bleiben.
Der Klima-Aktivist selbst sagt dazu: «Um es mal mit den Worten von Herrn Scholz zu sagen: Das ist völlig bekloppt!»
Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Letzten Generation hat Semmler aber wohl nochmals Glück gehabt. Denn die erhielten teilweise Haftstrafen von mehreren Monaten.