Erdbeben: Frau nach 170 Stunden unter Trümmern gerettet
170 Stunden musste eine Frau nach den Erdbeben in der Türkei unter den Trümmern ausharren. Nun ist die 40-Jährige doch noch gerettet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Frau ist am Montag eine Woche nach den Beben in der Türkei gerettet worden
- Die 40-Jährige harrte 170 Stunden unter den Trümmern aus.
- Die Suche nach weiteren Überlebenden läuft weiter.
Eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben ist eine Frau in der Südosttürkei nach 170 Stunden unter Trümmern lebend geborgen worden. Die Retter holten die 40-Jährige am Montagmorgen in Gaziantep aus der Ruine eines fünfstöckigen Hauses hervor, wie der Staatssender TRT berichtete.
Auch wenn die Überlebenschancen mit jeder Stunde sinken, geben die Einsatzkräfte die Hoffnung nicht auf. In der Provinz Kahramanmaras arbeiten Helfer fieberhaft weiter. Dort wird eine Mutter mit ihrer Tochter und einem Säugling noch lebend unter den Trümmern vermutet. Suchhunde hätten angeschlagen, berichtete der Sender CNN Türk.
Zahl der Toten mittlerweile bei über 35'000
Am frühen Montagmorgen vor einer Woche hatte das erste Beben der Stärke 7,7 um 2.17 Uhr (MEZ) die Region erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6.
Die Zahl der bestätigten Toten liegt inzwischen bei mehr als 35'000, davon in Syrien laut Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens 5900. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths rechnete am Sonntag sogar mit bis zu 50'000 Toten. Tausende werden noch vermisst.
Auch Bub und weitere Frau gerettet
Knapp eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien haben Einsatzkräfte im Südosten der Türkei zudem einen Jungen und eine 62-jährige Frau aus den Trümmern geborgen.
Der siebenjährige Mustafa und die Frau seien am späten Sonntagabend an zwei verschiedenen Orten in der Provinz Hatay gerettet worden, meldete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Montagmorgen. Beide lagen 163 Stunden unter Trümmern.