Erdogan nach Maas-Besuch: «Niemals» zu Zugeständnissen bereit
Der deutsche Aussenminister Heiko Maas versuchte, zwischen der Türkei und Griechenland zu vermitteln. Trotzdem ist die Türkei nicht für Zugeständnisse bereit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Türkei und Griechenland streiten um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer.
- Die Türkei ist dabei nicht zu Zugeständnissen bereit.
- Dies trotz Vermittlungsversuch des deutschen Aussenminister Heiko Maas.
Im Streit um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer ist die Türkei nicht zu Zugeständnissen bereit. Trotz eines Vermittlungsversuchs des deutschen Aussenministers Heiko Maas.
«So wie wir auf niemandes Land, Souveränität und Interessen abzielen. So werden wir bei dem, was uns gehört, niemals Zugeständnisse eingehen.» Dies betonte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch.
Maas versuchte zwischen Türkei und Griechenland zu vermitteln
Maas war am Dienstag nach Athen und Ankara gereist und hatte einen Vermittlungsversuch zwischen den beiden Nato-Staaten begonnen. Die Fronten blieben jedoch zunächst verhärtet.
Griechenland und die Türkei streiten sich seit Langem um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer. Der aktuelle Konflikt hatte sich an türkischen Erdgaserkundungen vor griechischen Inseln im östlichen Mittelmeer entzündet.
Das Forschungsschiff «Oruc Reis» sucht derzeit begleitet von Kriegsschiffen nach Gas. Ankara argumentiert, dass das Gebiet zum Festlandsockel der Türkei gehöre. Der Türkei sind aber die griechischen Inseln Rhodos und Kastelorizo vorgelagert, weshalb Griechenland das Seegebiet für sich beansprucht. Einen ähnlichen Konflikt gibt es um die Insel Zypern, vor deren Küste schon reiche Erdgasvorkommen entdeckt wurden.