Ermittlungen gegen Tatverdächtigen im Fall Chemnitz eingestellt

Keystone-SDA
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Deutschland,

Ein Mann, gegen den im Zusammenhang eines Mordes in Chemnitz ermittelt wurde, sei unschuldig. Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt.

Damonstranten in Chemnitz.
Der Tod des 35-Jährigen löste zahlreiche Demonstrationen aus. Nun wird das Verfahren gegen einen Verdächtigen eingestellt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Ermittlungsverfahren gegen einen Verdächtigen im Fall Chemnitz ist eingestellt worden.
  • Es sei nicht nachzuweisen, dass er an der Tat beteiligt war, so die Staatsanwaltschaft.

Das Ermittlungsverfahren gegen einen der Beschuldigten im Fall Chemnitz ist eingestellt worden. Eine Tatbeteiligung an dem tödlichen Messerangriff auf einen 35-Jährigen vor mehr als vier Monaten sei dem Iraker nicht nachzuweisen, teilte die Staatsanwaltschaft Chemnitz heute Freitag mit.

Auch die Aussagen von Zeugen, die den Mann zunächst als Tatbeteiligten beschrieben hatten, hätten sich im Laufe der Vernehmungen nicht bestätigt. Der Iraker war zunächst nach dem Tötungsdelikt vorläufig festgenommen worden, kam aber rund drei Wochen später aufgrund mangelnden Tatverdachts wieder auf freien Fuss.

Tatverdächtiger auf der Flucht

Dringend tatverdächtig sind in dem Fall weiter zwei Männer. Gegen einen erhob die Staatsanwaltschaft in der vergangenen Woche Anklage unter anderem wegen gemeinschaftlichen Totschlags. Er soll Ende August während eines Streits mit einem Messer auf einen 35-jährigen Mann eingestochen haben. Dieser starb unmittelbar nach der Tat. Ein weiterer Mann wurde durch Messerstiche verletzt.

Ein weiterer Tatverdächtiger ist nach wie vor auf der Flucht. Nach ihm wird seit Monaten mit einem internationalen Haftbefehl gesucht. Auch er soll mit einem Messer auf den 35-Jährigen eingestochen haben. Der Fall löste zahlreiche Demonstrationen auch rechter Gruppen in Chemnitz aus, weil es sich bei den Tatverdächtigen mutmasslich um Asylbewerber handelte.

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