Die EU reagiert mit Besorgnis auf die jüngsten Angriffe militanter israelischer Siedler im Westjordanland.
ARCHIV - Josep Borrell, Leiter der Aussenpolitik der Europäischen Union, spricht im März im Europäischen Parlament. Foto: Jean-Francois Badias/AP/dpa
Josep Borrell, Leiter der Aussenpolitik der Europäischen Union. Foto: Jean-Francois Badias/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Jean-Francois Badias

Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell verurteilt den gewaltsamen Angriff militanter jüdischer Siedler auf ein Dorf im Westjordanland scharf. «Tag für Tag schüren israelische Siedler, fast ungestraft, die Gewalt im besetzten Westjordanland und tragen so dazu bei, jede Chance auf Frieden zu gefährden», schrieb der Spanier.

«Die israelische Regierung muss diese inakzeptablen Massnahmen sofort einstellen.» Er wolle einen Vorschlag für EU-Sanktionen gegen Unterstützer gewalttätiger Siedler – darunter auch einige Mitglieder der israelischen Regierung – vorlegen.

Schwere Angriffe und deren Auswirkungen

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurde ein 22-jähriger Palästinenser durch Schüsse getötet, als Dutzende maskierte Siedler die palästinensische Ortschaft Dschit, zehn Kilometer westlich von Nablus, stürmten.

Ein weiterer Palästinenser wurde laut der Behörde zudem schwer verletzt. Die Siedler steckten israelischen Medien zufolge mindestens vier Häuser und sechs Autos in Brand. Einem Medienbericht zufolge soll die Armee einen Israeli festgenommen und der Polizei übergeben haben.

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