EU-Finanzminister beraten zu Gründung von Anti-Geldwäschebehörde
Die Finanzminister der EU-Länder beraten am Donnerstag (ab 10.00 Uhr) in Brüssel über die Möglichkeit, eine EU-Behörde für den Kampf gegen Geldwäsche zu schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- In den vergangenen Jahren hatten sich Geldwäsche-Skandale, in die namhafte Institute wie die Deutsche Bank verstrickt waren, gehäuft..
Zur Debatte steht der Vorschlag, die EU-Kommission mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Gesetzentwurfs zu beauftragen. Eine europäische Anti-Geldwäschebehörde würde die Geldströme der Banken überwachen, was derzeit massgeblich nationalen Kontrollbehörden obliegt.
In den vergangenen Jahren hatten sich Geldwäsche-Skandale, in die namhafte Institute wie die Deutsche Bank verstrickt waren, gehäuft. Darüberhinaus stehen bei dem Treffen der EU-Finanzminister, bei dem Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) von Finanzstaatssekretär Jörg Kukies und dem deutschen EU-Botschafter Michael Clauss vertreten wird, unter anderem die Vertiefung der Kapitalmarkt- und Bankenunion sowie die Förderung nachhaltiger Finanzprodukte auf der Agenda.