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EU kündigt Kampf gegen Bürokratie an

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Belgien,

Die EU-Kommission möchte eine Offensive gegen die Bürokratie starten und will Unternehmen damit entlasten.

EU Ursula von der Leyen
Ursula von der Leyen im EU-Parlament in Strassburg. (Archivbild) - keystone

Die EU-Kommission verspricht ein vehementes Vorgehen gegen Bürokratie. Die Behörde werde eine beispiellose Anstrengung für mehr Vereinfachung leisten, heisst es in einem am Mittwoch veröffentlichten Strategiepapier.

Unter anderem bekräftigt sie ihr Ziel, Meldepflichten für kleine und mittlere Unternehmen um 35 Prozent zu verringern. In dem sogenannten Kompass für Wettbewerbsfähigkeit kündigt die Kommission unter Führung von Ursula von der Leyen zudem zahlreiche Gesetze an, die in den kommenden zwei Jahren eingebracht werden sollen. Ein erster grosser Vorstoss soll kommenden Monat kommen.

Darin geht es unter anderem um Vereinfachungen in den Bereichen Berichterstattung über nachhaltige Finanzen und Sorgfaltspflichten. Dabei kann es beispielsweise um das europäische Lieferkettengesetz gehen, mit dem grosse Firmen etwa für Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten verantwortlich gemacht werden sollen.

Innovation als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Europas Hauptproblem nach Ansicht der Kommission: ein Mangel an Innovation. «In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Europa nicht mit den anderen grossen Volkswirtschaften schrittgehalten», heisst es. Damit sind vor allem die USA und China gemeint. «Wir müssen unsere Schwächen beheben, um die Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen», so von der Leyen.

Unternehmen in der EU leiden laut Kommission unter Bürokratie, hohen Energiepreisen und unfairer – weil aus dem Ausland staatlich hoch subventionierter – Konkurrenz. Deswegen müsse gehandelt werden.

In der vorgestellten Strategie beschreibt die Kommission zwar, wie sie Unternehmen helfen will. Konkrete Gesetzesvorschläge oder Gesetzesänderungen muss die Behörde aber noch vorlegen.

Forderung nach Taten statt Worten

Bislang sind es lediglich Willensbekundungen. Deswegen fordern Wirtschaftsvertreter wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), dass nun Taten folgen müssen.

Über das Thema Wettbewerbsfähigkeit wird auf EU-Ebene bereits lange diskutiert. So hatten sich unter anderem bereits die Staats- und Regierungschefs mit dem Thema befasst, es wurden Berichte verfasst und vehemente Forderungen aus der Wirtschaft nach besseren Rahmenbedingungen laut.

Die Kommission betont, dass sie an ihrem Ziel einer klimaneutralen EU bis 2050 festhalten will. Der Wandel zu einer klimafreundlichen Wirtschaft könne zu Wachstum führen, zudem brauche es Planungssicherheit für Unternehmen.

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Kommentare

User #1372 (nicht angemeldet)

Das Bürokratie Monster in Brüssel will bei sich sparen?

User #3327 (nicht angemeldet)

Wer es glaubt, wird wahrscheinlich für dumm verkauft!

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