EU-Pharma- und Kosmetikindustrie muss für Wasserreinigung zahlen

Keystone-SDA
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Belgien,

Pharmaunternehmen und die Kosmetikindustrie müssen sich künftig an der Abwasserreinigung beteiligen.

Wasserreinigung
In Deutschlands Kläranlagen werden bestimmte Chemikalien zur Reinigung des Abwassers knapp - was ein Problem für die Umwelt werden könnte. - Jan Woitas/dpa

Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am Montag darauf, dass mindestens 80 Prozent der entsprechenden Reinigungskosten von den Herstellern getragen werden sollen, wie das Parlament mitteilte.

Dies werde durch nationale Gelder ergänzt, damit es keine Engpässe – insbesondere bei Medikamenten – gibt und wichtige Arzneien bezahlbar bleiben, hiess es weiter. Durch Arzneien und Kosmetikprodukte kommen den Angaben zufolge Mikroschadstoffe ins Abwasser, die die Klärwerke nicht immer herausfiltern könnten.

Die Einigung geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission von Oktober 2022 zurück. Die Behörde begrüsste den nun gefundenen Kompromiss als gut für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Künftig soll das Abwasser etwa auch stärker antibiotikaresistente Erreger oder Corona untersucht werden. Zudem müssen kommunale Klärwerke nach Angaben des Parlaments schrittweise bis 2045 nur noch erneuerbare Energien verwenden.

Kommentare

User #5096 (nicht angemeldet)

Hauptsache man bringt das Corona narrativ nochmals ins Spiel...

User #3517 (nicht angemeldet)

Richtig so. Auch für die Hersteller muss das Verursacherprinzip gelten.

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