EU-Brexit-Unterhändler Michel Barnier arbeitet nach seiner Corona-Erkrankung wieder. Er bereitet mit seinem britischen Kollegen eine Video-Konferenz vor.
Brexit
Michel Barnier (r), Chefunterhändler der Europäischen Union für den Brexit, spricht mit David Frost, Europa-Berater des britischen Premierministers, während des Beginns der ersten Runde der Handelsgespräche zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich nach dem Brexit im EU-Hauptquartier. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • EU-Brexit-Unterhändler Michel Barnier ist nach seiner Corona-Infektion wieder im Dienst.
  • Er bereitet die Video-Konferenz mit seinem britischen Kollegen David Frost vor.
  • Sie wollen den Fahrplan für die Verhandlungen über ein Handelsabkommen besprechen.
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EU-Brexit-Unterhändler Michel Barnier ist knapp vier Wochen nach seiner Infektion mit dem Coronavirus wieder im Dienst. Dies teilte Barnier am Dienstag auf Twitter mit. Er sei unter anderem dabei, die Videokonferenz mit seinem britischen Kollegen David Frost für Mittwoch vorzubereiten. Dann wollen beide Seiten den Fahrplan für die Verhandlungen über ein Handelsabkommen besprechen.

Grossbritannien hatte die EU Ende Januar verlassen, doch gilt noch bis zum Jahresende eine Übergangsphase. In dieser ändert sich praktisch nichts. Gelingt bis Fristende kein Abkommen, drohen Zölle, verschärfte Warenkontrollen an den Grenzen und andere Verwerfungen für die Wirtschaft.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag forderte erneut die Verlängerung der Übergangsphase, die London allerdings bisher ablehnt. Nach einer aktuellen DIHK-Befragung befürchten 58 Prozent der Unternehmen dieses Jahr für ihre Geschäfte mit Grossbritannien eine Verschlechterung. Es könnte Unternehmen überfordern, müssten sie neben den Auswirkungen des Coronavirus auch noch mit einem unkalkulierbaren Brexit umgehen.

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