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EU-Zulassung von AstraZeneca-Impfstoff im Januar laut Behörde «unwahrscheinlich»

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Niederlande,

Eine EU-weite Zulassung des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca noch im kommenden Monat ist nach Angaben der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) «unwahrscheinlich».

Der Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca
Der Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Arzneimittel-Agentur wertet aktuell Daten der klinischen Studien aus.
  • Eine formale Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffes im Januar sei aber «unwahrscheinlich»
  • Das Pharmaunternehmen habe noch keinen Antrag geschickt.

Ein formaler Zulassungsantrag des Pharmaunternehmens sei bisher nicht bei der EMA eingegangen, teilte die Behörde der Nachrichtenagentur AFP mit. Ein Zeitplan für die Zulassung könne daher noch nicht aufgestellt werden.

Die Arzneimittel-Agentur hatte entsprechende Äusserungen ihres Direktors Noël Wathion in der Dienstagausgabe der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad gegenüber der AFP.

Die EMA-Zentrale
Die EMA-Zentrale - ANP/AFP

Die in Amsterdam beheimatete EU-Behörde gab an, der Impfstoff werde zur Zeit in einem laufenden Prüfungsverfahren, dem sogenannten «Rolling Review», beurteilt. Dieses zeitsparende Verfahren erlaubt der Behörde, schon während der klinischen Studien die dort anfallenden Daten über Sicherheit und Wirksamkeit des Vakzins auszuwerten. Sobald der formale Zulassungsantrag gestellt ist, erlaubt das Verfahren eine beschleunigte Beurteilung des Impfstoffs.

Am 21. Dezember hatte die EMA den Coronavirus-Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partner Pfizer zugelassen. Für den 6. Januar wird eine Zulassungsentscheidung über das Vakzin des US-Pharmakonzerns Moderna erwartet.

AstraZenecas Impfstoffkandidat hat den Vorteil, dass er auf bereits erprobter Technologie aufbaut und deshalb kostengünstiger ist als seine Konkurrenz-Impfstoffe. Zudem kann das Präparat von AstraZeneca laut Hersteller ohne grossen Aufwand im Kühlschrank gelagert werden. AstraZeneca hat den Wirkstoff zusammen mit der britischen Universität Oxford entwickelt.

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