Europäische Union: Zu viele Menschen sterben wegen dreckiger Luft
Die Luftverschmutzung ist in der Europäischen Union zu hoch. Die freigesetzte Menge an Mikroplastik hat seit 2016 um sieben bis neun Prozent zugenommen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Gesundheitsschädlicher Verkehrslärm betrifft viele Städte in der Europäischen Union (EU).
- Dies zeigt ein neuer Bericht der EU-Kommission.
- Die Zahl der Todesfälle durch verschmutzte Luft ist laut der EU-Kommission zu hoch.
Lärm, Mikroplastik, Abfall: Menschen und Umwelt leiden nach wie vor unter zu hoher Verschmutzung in der Europäischen Union (EU). Das geht aus einem neuen Bericht der EU-Kommission und der Europäischen Umweltagentur (EEA) hervor.
Zwar seien Fortschritte erreicht worden, jedoch seien «wesentlich stärkere Massnahmen» erforderlich, um selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Dem Bericht zufolge sind etwa insbesondere Städte von gesundheitsschädlichem Verkehrslärm betroffen.
Der Anteil der Menschen, die chronisch durch Verkehrslärm gestört werden, soll bis 2030 eigentlich um 30 Prozent gesenkt werden. Seit 2017 wurde jedoch nur ein Rückgang von zwei Prozent erreicht.
Europäische Union: mehr Mikroplastik, mehr Abfall
Die Luft sei zwar insgesamt sauberer geworden, teilte die Kommission mit. Doch «ist die Zahl der Todesfälle durch verschmutzte Luft nach wie vor zu hoch». Auch Mikroplastik bleibt den Angaben nach ein Problem.
Die künstlichen Partikel entstehen etwa durch Reifenabrieb. Auch können sie etwa durch Textilien oder Kosmetikprodukte in die Umwelt gelangen.
Die Freisetzung von Mikroplastik in die Umwelt hat laut dem Bericht seit 2016 um rund sieben bis neun Prozent zugenommen. Ziel ist, dass sie bis 2030 um 30 Prozent sinken soll.
Zudem wachse das Abfallaufkommen in der Europäischen Union weiter. Trotz Bemühungen um eine Kreislaufwirtschaft nehme die Menge an produziertem Müll nicht ab. Zu den Bemühungen zählen mehr Recycling und Wiederverwendung. Auch Umweltbelastungen durch die Landwirtschaft sind laut dem Bericht weiter hoch.