Europäische Zentralbank macht strengere Vorschriften für Mitarbeiter
Die Europäische Zentralbank (EZB) verschärft die Regeln für private Finanzgeschäfte ihres Führungspersonals per 1. Januar 2023.
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Das Wichtigste in Kürze
- Für das Führungspersonal der EZB gibt es ab 1. Januar verschärfte Regeln.
- Dies betrifft vor allem die privaten Finanzgeschäfte.
Ab dem 1. Januar verschärft die Europäische Zentralbank (EZB) die Regeln für private Finanzgeschäfte ihres Führungspersonals. Somit müssen hochrangige Mitarbeiter beispielsweise neue Geldanlagen auf börsennotierte, breit gestreute Anlageformen beschränken.
Alle Finanztransaktionen sollen jährlich auf der EZB-Website veröffentlicht werden, um so die Transparenz zu verbessern. Im Falle von Ehepartnern und minderjährigen Kindern müssen Finanztransaktionen über 10'000 Euro der EZB gemeldet werden.
Mitarbeiter der Zentralbank werden uneingeschränkt unterstützt
Die am Freitag vorgestellten Vorschriften und Grundsätze sollen das Risiko mindern, dass vertrauliche Informationen missbraucht werden. Oder es zu Interessenkonflikten kommt. Die Regeln gelten für die Betroffenen sechs Monate über das Ende ihrer Amtszeit hinaus.
«Die Änderungen an unserem Verhaltenskodex werden von allen hochrangigen EZB-Beamten uneingeschränkt unterstützt», betonte EZB-Präsidentin Christine Lagarde in einer Mitteilung. «Während sich der derzeitige Kodex als solide und wirksam erwiesen hat, werden die neuen Regeln die ethischen Standards der EZB auf die nächste Stufe heben und sicherstellen, dass wir weiter zu den führenden Institutionen in diesem Bereich gehören.»