Europapark: Chef Roland Mack kritisiert junge Arbeitssuchende
Im Europapark fehlt es an Personal. Auf junge Mitarbeitende verlässt sich Chef Roland Mack aber nicht, da diese nur «drei Tage pro Woche arbeiten wollen».
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Corona-Pandemie mangelt es im Europark Rust an Personal.
- Für Chef Roland Mack liegt das Problem auch bei der Einstellung junger Arbeitssuchender.
- Trotz angemessenem Lohn sei ihre erste Frage: «Muss ich am Wochenende arbeiten?»
Seit der Corona-Pandemie leiden hierzulande diverse Branchen unter fehlendem Personal. Dasselbe gilt für den Europapark in Rust (D). Roland Mack, Geschäftsführer des beliebten Freizeitparks, sucht nach Mitarbeitern.
«Das macht mir wirklich enorm zu schaffen», sagt Mack in einem Interview mit «CH Media». Denn bisher sei ein Engpass unvorstellbar gewesen.
Probleme sieht Mack schon bei den jungen Leuten – vor allem beim Wort «Work-Life-Balance»: «Da kommen 25-Jährige und wollen nur drei Tage arbeiten», erzählt der Geschäftsführer. Dabei könnten sie im Europark Verantwortung übernehmen und Karriere machen, betont Mack.
Europapark: Mitarbeiter aus Kirgistan und Usbekistan
Auch Homeoffice sieht der Geschäftsführer als problematisch an: «Wenn ich an die Gleichbehandlung denke: Das geht einfach nicht.» Daran, den Forderungen mit noch mehr Lohn entgegenzukommen, denkt Mack aber nicht: «Wir zahlen ja schon weit über dem Mindestlohn.»
Aber wenn die erste Frage sei «Muss ich am Wochenende arbeiten?», helfe das auch nicht. Unter diesen Voraussetzungen würde er sich auch nicht zutrauen, ein neues Hotel zu bauen, gesteht Mack.
Seit der Pandemie würden sie sich fragen: «Wo sind denn all diese Leute, die es vorher gegeben hat?» Trotz Schwierigkeiten: Mittlerweile würden sie «gute Leute» in Kirgistan und Usbekistan finden.
Aktuell sind auf der Europapark-Webseite 120 Stellen ausgeschrieben. Unter anderem in den Bereichen Hotelgastronomie, Verwaltung, Technik und Handwerk oder Attraktionen.