Europol startet die Jagd auf Europas «Most Wanted»
Die Kampagne «Liga des Verbrechens» von Europol soll bei der Verbrecherjagd helfen. Das Jagdfieber soll mit dem Prinzip von Panini-Bilder angeheizt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kampagne «Liga des Verbrechens» von Europol sagt 25 Verbrechern den Kampf an.
- Die Gesichter der Kriminellen sind wie die der Fussballspieler auf Karten zu sehen.
- «Je mehr Leute die Gesichter kennen, desto grösser die Chance einer Festnahme.»
Europol ruft die Bürger zur Mithilfe bei der Suche nach den 25 meist gesuchten Verbrechern Europas auf. Mit der neuen Kampagne «Liga des Verbrechens» sollen flüchtige Kriminelle aufgespürt werden, wie die Polizeibehörde am Mittwoch in Den Haag mitteilte. Die 25 Gesichter sollten so bekannt werden wie die mancher Fussballstars: «Je mehr Leute die Gesichter kennen, desto grösser die Chance einer Festnahme.»
Es sei keine Ehre, in der Verbrecher-Liga zu spielen, betonte Europol. Die 25 Personen aus 23 Ländern würden wegen Schwerverbrechen gesucht wie Mord, Drogenhandel, bewaffnete Raubüberfälle und Betrug.
Our #MostWantedCup starts tomorrow at 8:00 CEST on #socialmedia🏆⚽! From 12-14 July, European law enforcement will release 4 codes a day (8:00, 12:00, 16:00 & 20:00 CEST). Get the codes, unlock the cards of the #EU #MostWanted fugitives & help police! 👉https://t.co/HewF1z0Efj pic.twitter.com/OZsmQ3yP6y
— Europol (@Europol) July 11, 2018
Die Bilder der 25 Gesuchten sind wie Karten von Fussballspielern auf einem virtuellen Spielfeld aufgestellt - allerdings verdeckt. Erst nach Eingabe eines Codes sollen die Gesichter der Gesuchten zu sehen sein. Diese Codes sollen von Donnerstag bis Samstag von Europol sowie nationalen Polizeidiensten über die sozialen Netzwerke verbreitet werden. Europol will die Codes über Twitter, Facebook und LinkedIn veröffentlichen.
Frühere Kampagnen von Europol führten bereits zu insgesamt sechs Festnahmen. Im vergangenen Jahr hatte Europol virtuelle Urlaubskarten mit den Steckbriefen von Gesuchten verbreitet.