Die norwegische Staatsanwaltschaft wirft einem ehemaligen Minister den sexuellen Missbrauch von drei Asylsuchenden vor.
Ein norwegischer Polizist gibt Aylsuchenden in Svinesund (NOR) Kekse.
Die Asylsuchenden, die von Svein Ludvigsen missbraucht worden sein sollen, waren deutlisch jünger als der 72-Jährige. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein norwegischer Ex-Minister soll drei Asylsuchende sexuell missbraucht haben.
  • Die Staatsanwaltschaft erhebt nun Anklage.
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Svein Ludvigsen – ein ehemaliger, norwegischer Minister – habe sein Amt als Provinzgouverneur benutzt, um drei Asylsuchende sexuell zu missbrauchen, sagte Staatsanwalt Tor Börge Nordmo heute Mittwoch.

Seine Opfer waren nach Angaben Nordmos deutlich jünger als Ludvigsen, einer von ihnen war geistig leicht behindert. Der sexuelle Missbrauch trugen sich laut dem Staatsanwalt zwischen den Jahren 2011 und 2017 in Ludvigsens Haus, seinem Landhaus, in Hotels sowie am Gouverneurssitz in Tromsö zu.

Der 72-Jährige war Anfang 2018 festgenommen worden, nach fünf Wochen aber wieder auf freien Fuss gekommen. Er weist alle Vorwürfe zurück. Bevor er Gouverneur wurde, hatte der konservative Politiker mehrere ranghohe Regierungsposten inne. Unter anderem war er von 2001 bis 2005 Fischereiminister.

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