Experten: Chinesische Autobauer füllen Lücke in Russland

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Deutschland,

Automobilhersteller aus Europa, Japan, Korea und den USA zogen ihr Geschäft aus Russland ab – zum Vorteil von Autobauern aus China.

Ein Arbeiter bedient einen Roboter im PKW-Werk am Standort Ningde der SAIC Motor Corporation Ltd. in Ningde in der südostchinesischen Provinz Fujian.
Ein Arbeiter bedient einen Roboter im PKW-Werk am Standort Ningde der SAIC Motor Corporation Ltd. in Ningde in der südostchinesischen Provinz Fujian. - Song Weiwei/XinHua/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Chinesische Autobauer haben dem Beratungsunternehmen Inovev zufolge den russischen Automarkt erobert.

Nach dem Rückzug der europäischen, amerikanischen, japanischen und koreanischen Autohersteller hätten sie im ersten Quartal dieses Jahres bereits einen Marktanteil von 42 Prozent. «Sie legen sogar in Bezug auf die Stückzahlen auf einem viel kleineren Markt zu», teilte Inovev mit.

Den Branchenexperten zufolge brach der russische Markt nach Beginn des Krieges in der Ukraine von durchschnittlich 140.000 verkauften Fahrzeugen pro Monat ein auf rund 40.000 Fahrzeuge pro Monat. «Der Markteinbruch ist hauptsächlich auf die Abwanderung europäischer, amerikanischer, japanischer und dann koreanischer Automobilhersteller zurückzuführen.»

Die russischen Autohersteller hätten sich trotz der Wirtschaftssanktionen recht gut gehalten. Das Absatzvolumen der chinesischen Hersteller sei mit 42 Prozent jetzt aber genauso hoch wie das der beliebtesten russischen Automarke Avtovaz: Sie verkauften laut Inovev im ersten Quartal dieses Jahres 64.432 Autos und leichte Nutzfahrzeuge, nach 24.734 im ersten Quartal 2022 und 18.981 im ersten Quartal 2021.

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