«Extinction Rebellion» legt U-Bahn in London lahm – Pendler sauer
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei «Extinction Rebellion»-Aktivisten wurden in London von der Polizei verhaftet.
- Die beiden waren auf eine U-Bahn geklettert und rollten ein Banner aus.
- Die Aktivisten blockierten drei Stationen in Stratford, Canning Town und Shadwell.
In London wurden gestern Donnerstag zwei Aktivisten von «Extinction Rebellion» festgenommen. Grund für die Verhaftung war die Blockade des U-Bahn-Verkehrs in der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs.
Pendler sind wütend
Dutzende wütende Pendler versuchten die beiden gemäss «Sky News» vom Dach des Zuges am Bahnhof Canning Town zu ziehen. Ausserdem bewarfen sie das Paar mit Gegenständen. Und attackierten es, nachdem die beiden ein Banner mit der Aufschrift «Business as usual = death» ausgerollt hatten.
Drei «Extinction Rebellion»-Vorfälle in London
Wie die britische Polizei twitterte, kam es gleich zu drei Vorfällen, an denen Aktivisten von «Extinction Rebellion» beteiligt waren. Nebst Canning Town sollen sie auch den Zugverkehr an den Haltestellen Stratford und Shadwell unterbrochen haben.
Man wolle nun die Anzahl der sichtbaren Polizeistreifen im Londoner U-Bahn- und Zugnetz erhöhen. So sollen die Sicherheit und der Verkehrsfluss gesichert werden.
Der stellvertretende Polizeichef Sean O'Callaghan zeigt sich stark verwirrt über die Protest-Aktion. «Die U-Bahn und das Schienennetz sind eine der umweltfreundlichsten Verkehrsmittel in London. Jede Massnahme verstösst gegen das, wofür sie sich einsetzen, und wird nur den Londoner Pendlern Elend bereiten.»
Seit vergangener Woche finden weltweit Proteste der Aktivisten statt. In London sind «Extinction Rebellion» besonders aktiv. So wurde vorgestern Mittwoch auch der Grüne-Politiker Jon Bartley bei der Protest-Teilnahme verhaftet.