Der Anteil von Familien geht nach einer Studie in vielen Grossstädten mit extrem hohen Mieten zurück.
Gesuchtes Altbauviertel für die, die es sich leisten können: Blick auf Wohn- und Geschäftshäuser in der Kollwitzstrasse im Berliner Prenzlauer Berg. Foto: Jens Kalaene/zb/dpa
Gesuchtes Altbauviertel für die, die es sich leisten können: Blick auf Wohn- und Geschäftshäuser in der Kollwitzstrasse im Berliner Prenzlauer Berg. Foto: Jens Kalaene/zb/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos, die das ZDF in Auftrag gegeben hat.
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In München, Freiburg, Frankfurt und Stuttgart beispielsweise wanderten mehr Familien ab als zu.

Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos, die das ZDF in Auftrag gegeben hat. Ein Grund dafür könnten nach Ansicht der Forscher die hohen Mieten sein.

In München müssten Familien durchschnittlich etwa 43 Prozent ihres Einkommens für Wohnen ausgeben. In Freiburg seien es 42 Prozent und in Frankfurt 39 Prozent. Am niedrigsten sind in Deutschland die Mietausgaben für Familien gemessen am Einkommen im bayerischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mit nur 16 Prozent. Dort sei der Anteil von Familien an der Bevölkerung zuletzt gestiegen.

Die Daten aus den Regionen offenbaren zum Teil erhebliche regionale Unterschiede - auch für Senioren. Diese müssten in München durchschnittlich 65 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Miete aufbringen, wenn sie eine neue Wohnung suchen. Im Vogtlandkreis in Sachsen dagegen nur 20 Prozent. Die «Deutschland-Studie» zeige, dass Menschen im Rentenalter tendenziell Grossstädte verliessen und ins Umland zögen.

Ausgewertet wurden statistische Daten aus allen 401 Kreisen und kreisfreien Städten. Darunter Zahlen zu Infrastruktur, Sozialem, Einkommen und Demografie.

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