Volkswagen

Fast 100'000 Teilnehmer an VW-Warnstreiks

Keystone-SDA
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Bern,

Die IG Metall beendet vorerst ihre Warnstreiks bei Volkswagen, an denen sich fast 100'000 Mitarbeiter beteiligten.

Zehntausende kamen allein zur zentralen Kundegebung in Wolfsburg direkt am Vorstandshochhaus.
Zehntausende kamen allein zur zentralen Kundegebung in Wolfsburg direkt am Vorstandshochhaus. - Julian Stratenschulte/dpa Pool/dpa

Die IG Metall hat ihre Warnstreiks bei Volkswagen vorerst beendet. Insgesamt beteiligten sich gestern und heute fast 100'000 Mitarbeiter an dem Ausstand, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Der Ausstand, der in jeder Schicht zwei Stunden dauerte, war am Morgen mit Ende der Nachtschicht beendet worden. Seit Beginn der Frühschicht wird in Wolfsburg und den anderen Werken wieder regulär gearbeitet.

Insgesamt zählte die Gewerkschaft an den neun betroffenen Standorten 98'650 Teilnehmer, davon 47'000 in Wolfsburg, 12'500 in Kassel-Baunatal und jeweils 9000 in Zwickau und Hannover. Im Tarifstreit um Lohnkürzungen, Werkschliessungen und Stellenabbau hatte die IG Metall am Montag zu Warnstreiks an neun der zehn deutschen VW-Standorte aufgerufen.

«Ein wuchtiger Aufschlag eines Protestwinters»

«Die ersten Warnstreiks waren ein absolut entschlossenes Signal der Belegschaft gegen die rabiaten Vorstandsvorhaben Volkswagens», sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger.

Fast 100'000 Beschäftigte hätten lautstark zu verstehen gegeben, dass sie für ihre Arbeitsplätze, ihre Familien und ihre Zukunft kämpfen würden. «Das war ein erster, wuchtiger Aufschlag eines Protestwinters!»

Die Beteiligung war damit laut IG Metall noch deutlich höher als bei der letzten grossen Warnstreikwelle bei Volkswagen 2018. Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich damals mehr als 50'000 Beschäftigte in Wolfsburg, Hannover, Emden, Kassel-Baunatal, Braunschweig und Salzgitter.

Weichenstellung in nächster Tarifrunde

Am kommenden Montag kommen Vertreter von Unternehmen und Arbeitnehmern in Wolfsburg zu ihrer nächsten Tarifrunde zusammen. Betriebsratschefin Daniela Cavallo erwartet dann eine Weichenstellung: Entweder komme es dann zu einer Annäherung oder zu einer weiteren Eskalation.

In der Tarifrunde geht es um die Bezahlung der rund 120'000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG, wo ein eigener Haustarif gilt. Hinzu kommen mehr als 10'000 Mitarbeiter bei VW Sachsen, für die 2021 eine Angleichung an den Haustarif vereinbart wurde.

VW fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns zehn Prozent Lohnkürzung. Zudem stehen Werksschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen im Raum. Die IG Metall will das verhindern und fordert stattdessen eine Zukunft für alle Standorte – ohne Werksschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen.

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Kommentare

User #9464 (nicht angemeldet)

Missmanagement, politisch getriebene linke Ideologie, miese Qualität, Preis-Abzocke

User #7148 (nicht angemeldet)

Tja nach den klimabussen der politik und dem öffentlichen co2 gaz aufschrei, wer hätte das gedacht? china freut sich zu übernehmen..

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