Festnahmen bei 1.Mai-Kundgebung in Istanbul
Die Polizei von Istanbul hat mehr als ein Dutzend Gewerkschaftsvertreter festgenommen, die sich trotz der wegen der Corona-Pandemie geltenden Ausgangssperre an einer Kundgebung zum 1. Mai beteiligten.
Das Wichtigste in Kürze
- In Istanbul kam es wegen Demonstrationen zu Verhaftungen.
- Sie hatten die dreitägige Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie missachtet.
Die Polizei von Istanbul hat mehr als ein Dutzend Gewerkschaftsvertreter festgenommen, die sich trotz der wegen der Corona-Pandemie geltenden Ausgangssperre an einer Kundgebung zum 1. Mai beteiligten.
Unter den Festgenommenen war nach Angaben eines AFP-Fotografen auch die Vorsitzende des Gewerkschafts-Dachverbands DISK, Arzu Cerkezoglu.
Nicht an Abstandsregeln gehalten
Cerkezoglu war mit rund 50 Demonstranten, darunter auch einigen Oppositionsabgeordneten, am Freitag auf dem Weg zum Taksim-Platz, um den Tag der Arbeit zu begehen. Zum Schutz vor dem Virus trugen die Demonstranten dem Bericht des AFP-Fotografen zufolge zwar Masken, hielten sich aber nicht an die Abstandsregeln.
Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus gilt seit Freitag in den 30 bevölkerungsreichsten Provinzen der Türkei eine dreitägige Ausgangssperre. In dem Land sind bisher 120.000 Infektionsfälle registriert, rund 3100 Menschen starben an der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.