Feuerwehr redet Polen nach Silvesternacht ins Gewissen
Nach einer intensiven Nacht für die Feuerwehr sah sich diese gezwungen, sich mit einem Appell an die polnische Bevölkerung zu wenden.
Das Wichtigste in Kürze
- 1660 musste die polnische Feuerwehr vom Silvestertag bis zum Neujahrsmorgen ausrücken.
- 820 Brände musste sie löschen, fünf Menschen starben in den Bränden.
- Daher sah sich die Feuerwehr gezwungen, den Bürgern ins Gewissen zu reden.
Nach einer Silvesternacht mit vielen Bränden, Verkehrsunfällen und Toten hat die Feuerwehr in Polen ihren Landsleuten ins Gewissen geredet. «Das war eine aussergewöhnlich tragische, unruhige Nacht», sagte der Sprecher der staatlichen Feuerwehr PSP, Pawel Fratczak, am Dienstag in Warschau. Fünf Menschen seien durch Brände gestorben, neun durch Verkehrsunfälle.
Die Feuerwehr habe vom Silvestertag bis zum Neujahrsmorgen mehr als 1660 Mal ausrücken und mehr als 820 Brände löschen müssen. Das seien in einer Nacht fast so viele Einsätze gewesen wie in den 48 Stunden von Silvester und Neujahr vor einem Jahr. «Die Polen nehmen es sich nicht zu Herzen, das alte Jahr sicher zu verabschieden», sagte Fratczak der Agentur PAP zufolge. Viele seien unvorsichtig mit Feuerwerkskörpern umgegangen.