Mehrere Fernbusunternehmen stellen ab Mittwoch Betrieb ein

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Deutschland,

Für Verbraucher fallen wegen der Coronavirus-Krise ab Mitternacht weitere Optionen für den Reiseverkehr weg. Die Fernbusunternehmen Flixbus und Blablabus wollen ab Mittwoch den Betrieb einstellen. Ein weiterer Anbieter hat sich bisher noch nicht geäussert.

Flixbus stellt den Betrieb ein und gibt Gutscheine aus. Foto: Boris Roessler/dpa
Flixbus stellt den Betrieb ein und gibt Gutscheine aus. Foto: Boris Roessler/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fernbusunternehmen Flixbus und Blablabus haben für Mittwoch die Einstellung des Busbetriebs angekündigt.

Flixbus werde alle nationalen sowie grenzüberschreitenden Verbindungen von und nach Deutschland ab 17. März 2020, 24 Uhr, aussetzen, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. Blablabus will am nächsten Morgen ab 7 Uhr genauso vorgehen. Damit ziehen beide Unternehmen Konsequenzen aus der weiteren Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2.

Flixbus dominiert in Deutschland mit einem Marktanteil von mehr als 95 Prozent den Fernbusmarkt. Schon in den vergangenen Tagen hatten sich deutliche Nachfragerückgänge bei dem Unternehmen abgezeichnet.

Das Unternehmen verwies nun auf die von Bund und Ländern beschlossenen «Leitlinien zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich in Deutschland». Diese beträfen auch den Busreiseverkehr. «Flixbus folgt den Anweisungen der Bundesregierung selbstverständlich.» Betroffene Fahrgäste würden informiert und erhielten einen Gutschein über den gesamten Ticketpreis ohne Stornierungsgebühr an die bei der Buchung angegebene Email-Adresse.

Die Fernzugsparte von Flixbus - Flixtrain - sei von den Massnahmen indes nicht betroffen. «Aktuell gilt dies nur für die Busse», betonte ein Sprecher.

Flixbus-Konkurrent Blablacar stellt den Betrieb aufgrund des neuartigen Coronavirus ab Mittwochmorgen ein. Ab 7 Uhr werde dann kein Blablabus mehr verkehren.

Das Unternehmen ist im Sommer vergangenen Jahres in den Fernbusmarkt eingestiegen und war bis dahin in Deutschland vor allem für seine Marke Blablacar bekannt. Über die Plattform organisieren sich Auto-Mitfahrgelegenheiten. Der Dienst bleibe von der Ankündigung zunächst unberührt, hiess es. Die Blablacar-Plattform werde «weiterhin für diejenigen zur Verfügung stehen, die unbedingt reisen müssen».

Flixbus verbindet aktuell nach eigenen Angaben mehr als 2500 Ziele in 32 Ländern. Blablabus fährt in Deutschland eigenen Angaben zufolge aktuell 40 Ziele an, europaweit sind es demnach 400.

Das Kölner Fernbusunternehmen Pinkbus zog am Dienstag zunächst nicht mit. Der Betrieb bis Montag lediglich zurückgefahren, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Erst danach werde man die Fahrten «aller Wahrscheinlichkeit nach» einstellen. Ergehe davor schon ein eindeutiges Verbot für Fernbusse, so werde man diesem folgen.

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