Auf den deutschen Flughäfen kommt wieder Bewegung auf. Zahlreiche Fluggesellschaften haben nach dem Corona-Lockdown ihren Flugplan erweitert.
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Ab in den Flieger: Das Angebot an Flügen aus Deutschland wächst wieder. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Flugreiseangebot von deutschen Flughäfen kommt aus dem Corona-Tief.
  • Ab Juli werden knapp zwei Drittel der Zielorte wieder bedient.
  • Vor allem Spanien, die Türkei, Griechenland und Italien werden gehäuft angeflogen.
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Die Corona-Krise hat nicht nur auf deutschen Flughäfen für gähnende Leere gesorgt. Nun steigt das Angebot an Flügen wieder - mehr als die Hälfte der sonst üblichen Flugziele werden bedient.

Verglichen mit Juli 2019 bieten die Fluggesellschaften im Laufe des kommenden Monats bis zu 27 Prozent der Sitzplatz-Menge an.

Im Juni waren es erst 15 Prozent gewesen, so dass nunmehr auf niedrigem Niveau annähernd eine Verdoppelung geplant ist. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der vorher üblichen Zielorte werden im Juli bereits wieder bedient. Aber nicht so häufig wie zuvor.

Tourismus-Destinationen an der Spitze

Jahreszeitgemäss liegen vor allem touristische Destinationen an der Spitze der angeflogenen Ziele: Spanien, Türkei, Griechenland und Italien. Top-Ziel ist Palma de Mallorca mit 326 Abflügen aus Deutschland in der zweiten Juli-Woche. Dies berichtete der BDL am Dienstag in Berlin. Die Passagiere können von den deutschen Flughäfen im Juli 239 Ziele in 69 Ländern erreichen.

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Besonders südliche Destinationen wie Spanien werden gehäuft angeflogen. - keystone

Noch nicht wieder in Schwung gekommen sind typische Ziele von Geschäftsreisenden wie London, Paris oder New York. Relativ häufig angebunden sind die arabischen Drehkreuze Doha und Dubai. Ende März war der Linienverkehr wegen der Corona-Pandemie nahezu zum Erliegen gekommen und erholt sich seitdem nur langsam.

BDL-Präsident Peter Gerber erneuerte die Forderung der Branche nach Aufhebung von pauschalen, undifferenzierten Reisebeschränkungen: «Zu einem verantwortungsbewussten Neustart gehört, dass sich das Reisegeschehen und auch die Reisebeschränkungen am tatsächlichen Infektionsgeschehen orientieren.» Der Lufthansa-Manager verlangte risikobasierte Einzelregelungen statt pauschaler Reisebeschränkungen.

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