Am Londoner Flughafen Heathrow wurden Drohnen gesichtet. Aus Sicherheitsgründen wurden alle Flüge eingestellt. Mittlerweile läuft der Flugbetrieb wieder.
Flughafen london Heathrow
Der Flughafen Heathrow ist der grösste Flughafen Europas. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor Weihnachten wurde der Londoner Flughafen Gatwick wegen Drohnen geschlossen.
  • Erneut wurden welche in der Nähe des Flughafen Heathrow heute Dienstag gesichtet.
Ad

Nach der erneuten Sichtung einer Drohne nahe des Londoner Flughafens Heathrow sind Flüge vorübergehend eingestellt worden. Betroffen waren alle Starts, teilte der Flughafenbetreiber heute Dienstag mit. Es habe sich um eine Vorsichtsmassnahme gehandelt. Mittlerweile läuft der Flugbetrieb wieder. Heathrow ist der grösste Flughafen Grossbritanniens.

Vor Weihnachten war der Londoner Flughafen Gatwick wegen Drohnen zeitweise geschlossen worden. Betroffen waren etwa 120'000 Passagiere. Etwa 1000 Flüge wurden gestrichen oder umgeleitet. Die verantwortlichen Täter wurden bislang nicht gefasst. Nach britischem Recht ist es verboten, im Umkreis von einem Kilometer um einen Flughafen eine Drohne aufsteigen zu lassen. Den Tätern von Gatwick und Heathrow drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Sperrzonen um Airports

Aus dem Vorfall in Gatwick hatte die Regierung Konsequenzen gezogen. So sollen der Polizei mehr Befugnisse zur Landung, Beschlagnahmung und Suche von Drohnen übertragen werden, wie das Verkehrsministerium in London mitteilte. Darüber hinaus werde die Regierung an einem erweiterten Einsatz von Technologien arbeiten, durch die Drohnen an Orten wie Flughäfen oder Gefängnissen entdeckt und abgewehrt werden können.

Zudem sollen die Sperrzonen um Airports, in denen das Fliegen von Drohnen verboten ist, auf einen Radius von ungefähr fünf Kilometern ausgedehnt werden. Ab November 2019 sollen Drohnen-Besitzer zudem gesetzlich verpflichtet sein, sich zu registrieren. Polizisten dürften Anwesen durchsuchen und Drohnen beschlagnahmen – inklusive der elektronischen Daten, die in ihnen gespeichert sind.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Weihnachten